Schwerer Unfall am Mittellandkanal: Alle Todesopfer identifiziert

Braunschweig - Nach einem schweren Unfall mit drei Toten am Mittellandkanal konnte inzwischen auch das dritte Opfer identifiziert werden. Für die Ermittler bleiben dennoch einige Fragen offen.

Nach dem schweren Unfall am Mittellandkanal konnten die Identität der drei Toten geklärt werden.
Nach dem schweren Unfall am Mittellandkanal konnten die Identität der drei Toten geklärt werden.  © Stefan Sobotta/dpa

Die Identität des dritten Todesopfers war lange ein Rätsel. Jetzt steht fest, dass es sich bei dem Toten um einen 34 Jahre alten Serben handelt, der vermutlich der Fahrer des Wagens war.

Mit ihm saßen ein 25-jähriger und ein 31-jähriger Kroate im Auto - alle drei starben noch vor Ort. Bei der Bergung des Unfallwracks trieb einer der Männer an der Wasseroberfläche, die anderen mussten aus dem Auto geschnitten werden.

Wie die Polizei am Montag mitteilte, laufen die Ermittlungen auf Hochtouren weiter. Konkret der Unfallhergang beschäftigt die Ermittler derzeit.

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Das Unfallauto wird derzeit von Sachverständigen untersucht. Der BMW mit Münchener Kennzeichen galt nach einer Vermietung als unterschlagen, hieß es.

Die Ermittlungen sollen vermutlich an die Staatsanwaltschaft übergeben werden, die auch über eine Obduktion der Toten entscheiden würde.

Horror-Crash auf der B4: Anderes Unfallopfer schwebt weiterhin in Lebensgefahr

Die Ermittlungen zu dem Horror-Crash dauern an.
Die Ermittlungen zu dem Horror-Crash dauern an.  © Christian Brahmann/dpa

Was war geschehen? Nach derzeitigem Erkenntnisstand wollte sich der Fahrer des BMWs am Samstagnachmittag auf der A2 bei Braunschweig (Niedersachsen) einer Polizeikontrolle entziehen.

Dabei raste er mit überhöhter Geschwindigkeit auf die B4, überholte rechts und streifte mehrere Fahrzeuge. Insgesamt wurden fünf Autos beschädigt.

Der BMW krachte dann in die Leitplanke, schleuderte in den Gegenverkehr und dort gegen einen VW.

Schließlich durchbrach der BMW das Brückengeländer und stürzte in den Mittellandkanal. Die drei Insassen konnten nach einem stundenlangen Einsatz nur noch tot geborgen werden.

Zudem wurden die beiden VW-Insassen, eine 47 Jahre alte Frau und ein 53 Jahre alter Mann aus Hamburg, schwerst verletzt. Der 53-Jährige schwebt derzeit in Lebensgefahr.

Originalmeldung vom 27. Oktober 2025, 10.53 Uhr; zuletzt aktualisiert 16.54 Uhr.

Titelfoto: Stefan Sobotta/dpa

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