Terroranschlag von Solingen: So soll am Jahrestag der Opfer gedacht werden

Von Volker Danisch

Solingen - Auf den Tag ein Jahr nach dem mutmaßlich islamistisch motivierten Terroranschlag mit drei Toten und zahlreichen Verletzten ist in Solingen ein Gedenken an die Opfer geplant.

Der Terrorist Issa al H. soll im Namen des IS in Solingen agiert haben.
Der Terrorist Issa al H. soll im Namen des IS in Solingen agiert haben.  © Uli Deck/dpa

Zu der Veranstaltung am 23. August habe unter anderem Ministerpräsident Hendrik Wüst (50, CDU) sein Kommen angekündigt, teilte die Stadt Solingen mit.

Sie organisiert das Gedenken in Zusammenarbeit mit dem evangelischen Kirchenkreis. Es ist auf dem Fronhof geplant, wo Menschen mit einem Messer attackiert wurden.

"Wir haben in der Stadt in dieser Ausnahmesituation Zusammenhalt gezeigt und uns diesen auch für die Zukunft versprochen", erklärte Oberbürgermeister Tim Kurzbach (47, SPD) bei der Terminankündigung.

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"Daher möchten wir an diesem traurigen Jahrestag innehalten und zusammen mit den Solingerinnen und Solingern all derer gedenken, die vor einem Jahr durch die Tat getroffen wurden", fügte er hinzu.

Es solle aber zugleich auch nach vorn geschaut und ein "Signal des Mutes und der Geschlossenheit" gesendet werden.

Nach dem Anschlag am 23. August 2024 legten Hunderte Menschen Blumen und Kerzen in der Nähe des Tatorts nieder.
Nach dem Anschlag am 23. August 2024 legten Hunderte Menschen Blumen und Kerzen in der Nähe des Tatorts nieder.  © Thomas Banneyer/dpa

Bei dem mutmaßlich islamistischen Terroranschlag in Solingen sind am 23. August 2024 drei Menschen getötet und zahlreiche weitere Menschen vor einer Bühne des Stadtfestes während eines Konzerts verletzt worden.

Derzeit läuft der Prozess gegen den angeklagten Syrer Issa al H., der den Messerangriff gestanden hat. Zum Vorwurf der IS-Mitgliedschaft äußerte er sich bisher nicht.

Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa

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