Eine selbstgemachte Tomatensoße schmeckt zu jeder Jahreszeit und ist vielseitig einsetzbar. Wie man aus frischen und regionalen Tomaten eine Tomatensoße einkochen kann, erfährst Du hier.

Gerade wenn es mal schnell gehen muss, ist die bereits fertige Tomatensoße aus der Vorratskammer optimal. Sie ist ratzfatz aufgewärmt und bedarf nicht mehr viel Aufwand.

Besonders gut schmeckt natürlich die eigene Tomatensoße. Noch dazu weiß man genau, was drinnen ist. Ob aus dem eigenen Garten oder von der Gemüsetheke des Vertrauens - große Mengen können beim Einkochen verwertet werden und halten bis zum nächsten Frühling.

Dieser Artikel hält eine Zutatenliste, ein köstliches Tomatensoßen-Rezept und eine Anleitung zum Einkochen bereit.

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Nützliche Tipps und Tricks erleichtern das Nachmachen und stellen sicher, dass das Projekt "Tomatensoße einkochen" ein voller Erfolg wird.

Weitere Rezepte zum Einkochen von Obst und Gemüse gibt es auf der Themenseite "Einmachen & Einkochen".

Kurzfassung: Alles auf einen Blick

1. Anderthalb Kilo zerkleinerte Tomaten werden zusammen mit Kräutern und Gewürzen für eine halbe Stunde gekocht, bis der Tomaten-eigene Saft ausreichend reduziert ist.

2. Anschließend wird die heiße Tomatensoße püriert und in saubere Gläser abgefüllt.

3. Mit intakten Dichtungen und Deckeln wandern die gefüllten Gläser für 30 Minuten in ein Wasserbad zum Einkochen.

Alternativ kann die Soße auch in Gläsern mit Schraubdeckel ohne weiteres Einkochen haltbar gemacht werden - einfach befüllen, auf den Kopf stellen und abkühlen lassen.

Optimal zum Tomatensoße Einkochen ist natürlich die eigene Ernte, falls diese über den Sommer prächtig herangewachsen ist. Wenn nicht, tun auch Tomaten vom Markt oder aus dem Supermarkt hervorragend ihren Dienst. Bei der Auswahl der Tomaten gilt: je aromatischer, desto geschmackvoller die Soße.

Fleischtomaten wie zum Beispiel die Ochsenherzen und Flaschentomaten wie zum Beispiel die San-Marzano eignen sich besonders gut zum Einkochen einer Tomatensoße. Alle anderen Tomatensorten können allerdings auch problemlos verarbeitet werden - kleine wie große Sorten, das spielt keine Rolle.

Es gibt auch leckere Alternativen, wie man großen Mengen Tomaten noch verarbeiten.

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Mit dem folgenden Rezept lassen sich etwa drei 370 bis 400 Milliliter Einkochgläser füllen. Je nach Ernte oder Einkauf kann das Rezept vervielfacht werden.

Für eine gute Tomatensoße sind Kräuter entscheidend. Ganz klassisch sind Oregano, Thymian und Basilikum. Passend sind aber ebenfalls Rosmarin und Salbei. Für maximalen Geschmack empfehlen sich fische Kräuter aus eigenem Anbau.

Auch nicht fehlen dürfen Zwiebeln und Knoblauch. Die Knollen geben der Soße eine angenehme Würze und werden beim Einkochen leicht süß. Wer es scharf mag, kann auch Chili hinzugeben.

• 1,5 kg Tomaten
• 1 große Zwiebel
• 2 bis 3 Knoblauchzehen
• Olivenöl zum Anbraten
• Circa 2 Zweige Oregano
• Circa 2 Zweige Thymian
• 1 Handvoll Basilikum
• Salz und Pfeffer

• Großer Kochtopf
• Pürierstab
• Trichter oder Kelle
• 3 mal 370 bis 400 Milliliter Einmachgläser mit Gummidichtung und Klammern
• Einkochtopf mit Thermometer oder Einkochautomat
• Alternativ: Gläser mit Schraubdeckel

Schritt 1: Die Tomaten waschen, halbieren und den festen Stielansatz herausschneiden. Je nach Größe der Früchte können sie ein weiteres Mal zerteilt werden. Beim Waschen und Schneiden müssen die Tomaten sorgfältig kontrolliert werden. Schlechte Tomaten unbedingt aussortieren.

Die Kräuter ebenfalls waschen und vom Stil lösen.

Schritt 2: Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und grob zerkleinern. Dann auch die Kräuter hacken.

Schritt 3: Die Zwiebeln und den Knoblauch nun in heißem Olivenöl andünsten. Anschließend die Tomaten sowie die Kräuter hinzugeben.

Schritt 4: Alles mit einer großzügigen Prise Salz und etwas Pfeffer würzen. Die Tomaten indessen für mindestens 30 Minuten kochen lassen. Gelegentlich umrühren, bis alle Tomaten gleichmäßig erwärmt und im eigenen Saft schwimmen. Dann mit angeschrägtem Deckel köcheln lassen.

Schritt 5: Die heiße Soße wird abschließend püriert und abgeschmeckt. Vor dem Abfüllen noch mal aufkochen lassen.

Vorbereitung: Gläser sterilisieren vor dem Einkochen

Während die Soße köchelt, müssen die Gläser sorgfältig gespült werden, um Rückstände im Glas zu entfernen und das Verderben der eingekochten Tomatensoße zu vermeiden.

Bei Einmachgläsern ist es nicht zwingend notwendig, sie in Essigwasser zu sterilisieren, da sie ohnehin beim Einkochen stark erhitzt werden. Nur die Deckel und Gummidichtungen sollten in Essigwasser abgekocht werden.

Wer alternativ zu Schraubverschluss-Gläsern greift, sollte sie für fünf Minuten in kochendem Essigwasser von Keimen und Bakterien befreien. Die Metalldeckel ebenfalls mit in den Topf geben.

Beide Gläser sind gut für die Konservierung von Lebensmitteln geeignet und entwickeln bei den folgenden Prozessen ein stabiles Vakuum.

Sind die Gläser vorbereitet und die Tomatensoße ist ein letztes Mal aufgekocht, kann auch schon abgefüllt werden. Für die zwei unterschiedlichen Gläser gibt es zwei verschiedene Prozeduren, um das konservierende Vakuum herzustellen. Bei beiden lohnt es sich, die Gläser sorgfältig mit einem Trichter oder einer Kelle zu befüllen, denn Kleckerspuren am Rand können das Glas undicht machen.

Einkochen in Einkochgläsern

• Die Temperatur der Soße beim Einfüllern in die Einkochgläser ist egal. Zu beachten ist nur, dass das Wasser im Einkochtopf oder -automaten dieselbe Temperatur haben muss.
• Die Einmachgläser dann sorgfältig verschließen und auf intakte Dichtungsgummis achten. Poröse oder ausgeleierte Gummis müssen aussortiert werden. Die Deckel mit den Klammern fixieren und in das ähnlich temperierte Wasser geben.
• Nun den Topfinhalt auf 90 Grad Celsius bringen - sobald die Temperatur erreicht ist, beginnt die Einkochzeit von 30 Minuten. Ein Einkochautomat hält die Temperatur von alleine, im gewöhnlichen Topf muss sie regelmäßig kontrolliert werden.
• Nach der Einkochzeit die Gläser aus dem Wasser nehmen und abkühlen lassen. Sobald sie kalt sind, ist der Deckel fest, das Vakuum in voller Kraft und die Soße für Monate haltbar.

Einmachen in Schraubverschluss-Gläsern

• Die kochend heiße Tomatensoße wird in die sterilen Gläser gefüllt, diese dann fest verschlossen und auf den Kopf gestellt. Wenn alles vollständig abgekühlt ist, können die Gläser richtig herum in der Vorratskammer gelagert werden.

Eine Tomatensoße einzukochen ist die ideale Möglichkeit, um das leckere Gemüse für über sechs Monate haltbar zu machen. So zehrt man auch außerhalb der Saison von regionalen Tomaten oder sogar der eigenen Ernte.

Bis zu acht Monate lang kann das eingekochte Gut problemlos genossen werden. Auch darüber hinaus ist ein starker Unterdruck im Glas ein Indiz für Frische. Wird der Deckel noch fest an das Glas gesaugt, ist das ein gutes Zeichen. Bei Schraubgläsern hört man das typische Ploppen des Deckels.

Mit etwas Aufwand ist die Tomatensoße eingekocht und jederzeit griffbereit, wenn der Hunger überraschend kommt. Außerdem ist das Einkochen praktisch für die, die volle Tomatensträucher im Garten stehen haben und große Mengen verwerten wollen. Die Tomatensoße auf Vorrat ist eine schnelle und leckere Mahlzeit.

Viel Spaß beim Nachmachen wünscht TAG24!