Schluss mit schrumpeligen Radieschen - achte bei der Lagerung darauf

Gerade gekauft oder sogar selbst geerntet und schon sind die Knollen weich und runzelig? So sollte man Radieschen lagern, um sie möglichst lange frisch zu halten.

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Will man Radieschen richtig lagern, sollte man das Blattgrün entfernen.
Will man Radieschen richtig lagern, sollte man das Blattgrün entfernen.  © 123rf/badnews

Radieschen sind wegen ihres knackigen Bisses und des - dank enthaltenen Senfölen - würzigen Geschmackes ein sehr beliebtes Frühlingsgemüse. Dazu sind Radieschen gesund.

Auch bei Hobbygärtnern sind sie beliebt, denn sie lassen sich sehr schnell anbauen und ernten. Entsprechend schnell sollte man sie jedoch auch verzehren, denn die wasserhaltige Gemüsesorte bleibt nicht lange frisch.

Schnell wird das Blattwerk welk und verfärbt sich, die kleinen roten Knollen werden schrumpelig, bekommen Risse und geben bei Druck nach. Nicht selten werden die Radieschen schlecht, bevor man sie genießen kann.

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Wie man Radieschen lagern sollte sowie einen Trick, der sie wieder knackig kriegen soll, verrät TAG24 nun.

Wie sollte man Radieschen richtig lagern?

Radieschen sind nicht kälteempfindlich. Um nicht zu viel Wasser an Umgebung abzugeben und dadurch schrumpelig und gummiartig zu werden, sollten sie daher kühl im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert werden.

Besser noch können sie luftdicht in einer Frischhaltedose konserviert werden. Gerade bei hoher Luftfeuchtigkeit bleiben sie außerdem frisch. Daher kann man sie auch vorher in ein feuchtes Tuch einwickeln.

Zudem sollten die Blätter abgeschnitten oder abgedreht werden, da diese den Knollen Feuchtigkeit und Nährstoffe entziehen, und sie schrumpeln lassen. Auch die kleinen Wurzeln sollten entfernt werden.

Übrigens: Die Radieschenblätter können ebenfalls gegessen werden. Kleingeschnitten eignen sie sich zum Beispiel für einen schmackhaften Salat.

Wie lange halten sich Radieschen?

Insbesondere wärmere, trockene Luft entzieht den Knollen schnell Feuchtigkeit und lässt sie schrumpelig werden. Im Gemüsefach des Kühlschranks halten sich Radieschen jedoch etwa drei bis fünf Tage frisch.

Im Gefrierfach halten sie sich sogar für bis zu acht Monate. Dabei werden sie jedoch etwas matschig.

Um sie beim Auftauen vor dem Austrocknen zu bewahren, sollte man Radieschen in einem Gefäß mit lauwarmem Wasser langsam wieder auftauen lassen.

Achtung: Wer Radieschen selbst anbaut, sollte nicht zu lange mit der Ernte warten. Schon etwa drei bis acht Wochen nach der Aussaat, spätestens wenn die Hälfte der Knolle aus Erde ragt, kann man die Knollen ernten. Wartet man zu lange, werden sie pelzig.

Wie bekomme ich Radieschen wieder knackig?

Sind die Radieschen durch falsche Lagerung bereits etwas matschig oder gummiartig geworden, kann man sie mit einem Trick wieder knackig machen.

Dazu sollten sie einige Stunden in ein mit kaltem Wasser gefülltes Gefäß gelegt und im Kühlschrank gelagert werden. Die Knollen nehmen das Wasser auf und werden wieder fest und knackig.

Allerdings verlieren sie dabei einige Vitamine und andere Nährstoffe sowie Aroma, sodass sie etwas wässrig schmecken können.

In einer Schale mit eiskaltem Wasser werden schrumpelige Radieschen wieder prall und knackig.
In einer Schale mit eiskaltem Wasser werden schrumpelige Radieschen wieder prall und knackig.  © 123RF/tonyzen

Fazit

Wer die Knollen aromatisch, würzig und knackig genießen möchte, sollte Radieschen richtig lagern und zeitig verzehren. Wichtig ist dabei vor allem eine angebrachte Kühlung. Mit einer Schale eiskaltem Wasser kann man schrumpelige Radieschen allerdings auch wieder knackig machen.

Titelfoto: 123rf/badnews

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