In welcher Mülltonne man zum Beispiel einen Pizzakarton entsorgen darf, hängt von dessen Zustand ab. Ob das auch eine Rolle spielt, wenn man Backpapier entsorgen muss? Hier gibt's die Antwort.
Wie man andere Dinge korrekt loswird, steht im Ratgeber zum Entsorgen.
In welchen Müll kommt Backpapier?
Obwohl es bei Stoffen, die man recyceln kann, oft auf den Grad der Verschmutzung ankommt, ist es bei Backpapier total egal, ob es komplett fettig ist oder noch total sauber aussieht.
Wer Backpier entsorgen will, hat es in den Restmüll zu werfen - unabhängig davon, ob es extrem schmutzig ist oder noch gar nicht benutzt wurde.
Trotz des Namens gehört es also nicht in die blaue Tonne für Papier und Pappe, aber wieso nicht?
Ganz einfach: Backpapier ist mit Silikon oder Teflon beschichtet, damit es Wasser abweist und Lebensmittel nicht daran kleben bleiben. Wegen dieser Beschichtung kann es nicht wie anderes Papier in Wasser aufgeweicht und recycelt werden.
Kann man Backpapier irgendwann im Papiermüll entsorgen?
Aktuell verhindert die besondere Beschichtung von Backpapier, dass es durch Recycling umweltschonend verwertet werden kann. Stattdessen wird es als Teil des Restmülls in Müllverbrennungsanlagen verbrannt, um zumindest Energie zu erzeugen.
Dabei können allerdings giftige, umweltbelastende Stoffe in die Atmosphäre gelangen. Deswegen braucht es im Idealfall eine alternative Lösung.
Laut Bayrischem Rundfunk gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer. Demnach entwickelte eine Münchner Recyclingfirma eine Maschine, die Backpapier so verarbeitet, dass am Ende aufgedröselte Papierfasern entstehen. Diese können dann zur Herstellung von neuem Papier genutzt werden. Das Ganze sei aber noch ein Testverfahren. Für eine effektive, industrielle Anwendung funktioniere es noch nicht.
Sollte sich dieses Verfahren zukünftig als sinnvoll und massentauglich herausstellen, könnte man Backpapier wohl dem Namen entsprechend im Papiermüll entsorgen.