Mit einem Pizzastein gelingt eine Pizza wie vom Italiener auch zu Hause. Damit man ihn lange nutzen kann, sollte man einen Pizzastein reinigen - regelmäßig und unbedingt richtig.

Mit einem Pizzastein kann man perfekte Pizza im Ofen oder auf dem Grill zubereiten. Der Stein aus Naturmaterialien wie Schamott oder Cordierit eignet sich aber auch wunderbar, um Brot, Brötchen, Flammkuchen und Quiche zu backen.

Wird der Pizzastein intensiv genutzt, dann sammeln sich darauf schnell Verschmutzungen wie verbrannter Pizzabelag, Mehl und Reste von Teig.

Reinigt man den Stein nicht richtig, dann bilden sich beim erneuten Backvorgang nicht nur unangenehme Gerüche und viel Rauch, sondern die nächste Pizza schmeckt auch noch verbrannt.

Reinigungsratgeber Welche Pfanne darf in die Spülmaschine? Auch beschichtete?

Wie man diesen Ärger vermeiden und einen Pizzastein reinigen kann, erklärt Dir TAG24.

Weitere Tipps zu wichtigen Putz-Aktionen gibt's im Reinigungsratgeber.

Infos für Schnellleser:

• Der Pizzastein sollte vor der Reinigung vollständig abgekühlen.
• Die Spülmaschine ist zur Reinigung des Pizzasteins ungeeignet.
• Einen Pizzastein sollte man niemals mit Spülmittel oder aggressiven Reiniger putzen.
• Hochdruckreiniger oder Drahtbürsten könnten einen Pizzastein beschädigen.
• Einige Pizzastein-Materialien sollten nicht mit Wasser gesäubert werden.
• Hartnäckige Verschmutzungen lassen sich mit Hausmitteln entfernen.

Einen Pizzastein zu säubern, ist nicht schwer. Es gibt aber trotzdem ein paar Punkte, die man unbedingt beachten sollte, um den Stein nicht zu beschädigen.

Das sollte man niemals tun:

• Pizzastein in der Spülmaschine reinigen
• Spülmittel oder aggressive Reiniger verwenden
• Hochdruckreiniger benutzen
• Pizzastein mit oder ohne Beschichtung komplett wässern
• Drahtbürste bei der Reinigung des Steins mit viel Druck verwenden
  
• Heißen Pizzastein unter kaltem Wasser reinigen.

Wer diese Fehler vermeidet, kann bei der Reinigung eines Pizzasteins gar nicht mehr viel falsch machen.

Für die Reinigung ist es entscheidend, aus welchem Material der Pizzastein gemacht ist, denn bestimmte Materialien sollte man niemals mit Wasser reinigen.

Besitzt man einen Pizzastein aus Schamott, dann sollte man niemals Wasser zur Reinigung verwenden, weil der Stein das Wasser aufnimmt, nicht mehr richtig trocknet und im schlimmsten Fall auseinander bricht. Stattdessen geht man so vor:

1. Schritt: Lasse den Stein nach dem Backen vollständig auskühlen.

2. Schritt: Entferne Mehlreste, verbrannten Teig und Pizzabelag mit einer weichen Bürste oder einem trockenen Tuch.

3. Schritt: Starke Verkrustungen und angebrannte Pizzareste können vorsichtig mit einem Schaber abgekratzt werden, mit dem man z. B. auch ein Ceranfeld reinigen kann.

Will man die dunklen bis schwarzen Verfärbungen auch noch entfernen, dann kann man den Stein mit feinkörnigem Schleifpapier bzw. feinem Schmirgelpapier ohne Druck bearbeiten.

4. Schritt: Anschließend wird der Stein mit einem trockenen Tuch abgewischt.

Ein Cordierit-Pizzastein ist im Gegensatz zum Pizzastein aus Schamott wasserabweisend und somit hochwertiger, was auch die Reinigung etwas einfacher macht.

Bei der Reinigung sollte man aber darauf achten, dass viele Cordierit-Pizzasteine nur auf einer Seite wasserabweisend beschichtet sind. Die andere Seite sollte auf keinen Fall nass werden!

1. Schritt: Lasse den Stein nach dem Backen vollständig auskühlen.

2. Schritt: Kehre die losen Reste von Mehl, Teig und Belag der Pizza vom Stein.

3. Schritt: Beschichtete Seite mit einem feuchten Schwamm oder Tuch reinigen. Der Stein kann auch unter fließendem warmen Wasser mit einer Bürste gereinigt werden. Es ist darauf zu achten, dass nur die beschichtete Seite nass wird.

4. Schritt: Bevor der gereinigte Stein wieder benutzt werden kann, muss er vollständig trocknen.

Einen Cordierit-Pizzastein sollte man niemals mit Spülmittel oder anderen chemischen Reinigern säubern!

Besitzt man einen Backofen mit Pyrolyse-Funktion, dann kann man diese nutzen, um den Pizzastein zu reinigen.

Pizzasteine halten hohe Temperaturen problemlos aus, sodass die bis zu 500 Grad bei der Selbstreinigung kein Problem sind.

Sind die Verschmutzungen auf dem Pizzastein besonders hartnäckig, dann kann man diese auch mit Hausmitteln entfernen. Da diese Methoden meist mit Wasser funktionieren, kann man so nur wasserabweisende Pizzasteine reinigen.

Man sollte sich das aber gut überlegen, denn Hausmittel wirken oft stark ätzend und könnten die Oberfläche oder Beschichtung des Steins zusätzlich beschädigen.

Um starke Verschmutzungen vom Stein zu entfernen, kann man eine Paste aus Backpulver oder Natron und Wasser im Verhältnis von 1:1 herstellen. Diese Paste trägt man dann mit einem Tuch oder Schwamm auf den Dreck auf und lässt das Ganze etwas einweichen.

Anschließend sollten sich die Verschmutzungen vom Pizzastein wischen lassen.

Eine andere Methode zur Reinigung des Steins ist eine Paste aus Salz, Mehl und Wasser, die zu gleichen Teilen vermischt werden.

Die Paste wird dann auf den Schmutz aufgetragen und nach etwas Einwirkzeit mit warmem Wasser abgespült. Ist der Fleck auf dem Stein noch zu stark, wird der Vorgang wiederholt.

Da Bakterien und Keime die Hitze eines Pizzasteins ohnehin nicht überleben, reicht es bei der Reinigung grobe Verschmutzungen und verbrannte Reste zu entfernen.

Ein benutzter Pizzastein wird niemals wieder so sauber wie ein neuer. Das ist jedoch kein Nachteil, denn die eingebrannten Verschmutzungen bilden eine Anti-Haft-Beschichtung, die den Boden der Pizza noch knuspriger macht und das Backen an sich erleichtert.