Gelbe Schleife bei Hunden: Was bedeutet "Der Gelbe Hund"?

Ob auf der Straße, im Park oder in den Verkehrsmitteln überall trifft man auf Menschen mit Hunden an der Leine. Manchmal tragen diese eine gelbe Schleife und Bänder an der Leine oder gelbe Halstücher. Diese Zeichen warnen Abstand zum Hund zu halten. Mehr zur Bedeutung der gelben Schleife beim Hund erfährst Du im Hunderatgeber.

Die gelbe Schleife an der Hundeleine oder das gelbe Halstuch von Hunden zeigen, dass Hund und Halter Abstand brauchen.
Die gelbe Schleife an der Hundeleine oder das gelbe Halstuch von Hunden zeigen, dass Hund und Halter Abstand brauchen.  © 123RF/Oleg Iandubaev

Die Aktion "Gulahund" oder auch "Gelber Hund" ist eine Kampagne zur Rücksichtnahme auf sensible Hund und Halter in der Öffentlichkeit. Sieht man Hunde mit einer gelben Schleife an der Leine oder einem gelben Halstuch, sollte man Abstand halten und Raum zum Ausweichen lassen.

Unerwünschtes Streicheln oder zu wenig Freiraum kann zu stressigen Situationen für Tier und Mensch führen. Das gelbe Warnsignal soll helfen, ein friedliches Miteinander zu gestalten und das Gassiumfeld abzusichern.

Das Zeichen soll die Kommunikation zwischen Hundehaltern erleichtern und schnelle Reaktionen ermöglichen. Auch Passanten können an dem eindeutigen Hinweis potenziell gefährliche Hunde erkennen.

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Ihren Ursprung hat die Idee im Reitsport, wo ausschlagende Pferde mit einer roten Schleife am Schweif gekennzeichnet sind.

Grundsätzlich ist die gelbe Markierung am Hund ein Zeichen, Abstand zum Tier und Halter zu halten genauso wie ihnen Zeit zum Ausweichen zu geben.

Was kann die gelbe Schleife oder ein gelbes Halstuch bedeuten?

Hunde mit einer gelben Schleife könnten gefährlich oder krank sein und brauchen deswegen besonders viel Freiraum.
Hunde mit einer gelben Schleife könnten gefährlich oder krank sein und brauchen deswegen besonders viel Freiraum.  © 123RF/nunataki
Der Hund ist ...
  • krank und vielleicht ansteckend,
  • läufig,
  • alt und müde,
  • angeschlagen,
  • ängstlich,
  • verletzt,
  • unsicher,
  • im Training,
  • aggressiv,
  • panisch,
  • neu beim Halter,
  • nicht mit dem Halter unterwegs,
  • ein Behindertenbegleithund,
  • oder allgemein verhaltensauffällig.
Möglicherweise möchten Hund und Besitzer schlicht in Ruhe gelassen werden. Die gelben Signale schützen genauso andere Hunde vor Ansteckung oder Angriffen der "Gelben Hunde".

Achtung: Sieht man einen Hund mit einem gelben Zeichen, sollte man dem Tier nicht näher kommen.

Hundehalter müssen nicht unbedingt gelbe Schleifen kaufen, um den Hund zu markieren. Ein gelbes Band oder Tuch an der Leine oder am Hund reichen aus. Wichtig ist, dass das Zeichen für andere Hundehalter und Passanten gut erkennbar ist.

Titelfoto: 123RF/Oleg Iandubaev

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