Stubbelig und schick? Was kommt beim Mix aus Schäferhund und Pudel heraus?

Was für ein Hund kommt wohl dabei heraus, wenn sich Pudel und Schäferhund paaren und welches Fell setzt sich durch? TAG24 nimmt Dich mit in die Welt des Schäferhund-Pudel-Mix, den man auch Shepadoodle nennt.

Noch mehr Mischlinge und reinrassige Vierbeiner gibt's unter: Hunderassen.

Der beliebte Schäferhund-Pudel-Mix im Rasseporträt

Wie so ein Mix aus Schäferhund und Pudel wohl aussieht?
Wie so ein Mix aus Schäferhund und Pudel wohl aussieht?  © Bildmontage: 123RF/morozmarusia, 123RF/annaav

Name:

  • Schäferhund-Pudel-Mix

  • Shepadoodle

  • Pudel-Schäferhund-Mix

Herkunft:

  • Schäferhund (Deutschland)

  • Pudel (Deutschland, Frankreich)

  • in den Vereinigten Staaten (USA) erstmals gezüchtet

Widerristhöhe: 50 bis 65 Zentimeter

Gewicht: 20 bis 40 Kilogramm

Lebenserwartung: bis zu 14 Jahre

Fellart: mittellang bis lang, oft wellig oder gelockt

Fellfarbe: braun, schwarz, grau, cremefarben

Charakter: intelligent, lernfähig, aktiv, freundlich

Für Anfänger geeignet? Ja

Aussehen eines Shepadoodles

Der Mix aus Schäferhund und Pudel wird vom FCI (Fédération Cynologique Internationale) nicht als eigenständige Rasse anerkannt. Stattdessen handelt es sich um eine Hybridrasse, bei der man nicht voraussagen kann, welche Gene der Elterntiere sich durchsetzen - z. B. beim Aussehen.

Wie Nachkommen der beiden Elternrassen aussehen können, zeigen auf Social Media geteilte Aufnahmen.

Instagram-Fotos zeigen Varianten des Schäferhund-Pudel-Mix

Ursprung und Geschichte

Der Ursprung für diesen besonderen Hundemix liegt in den 1960er-Jahren, als man in den USA versuchte, geeignete Militärpolizeihunde zu züchten. Man wollte die besten Eigenschaften beider Elternrassen verbinden, um Helfer heranzuziehen, die man leicht trainieren kann.

Häufige Eigenschaften von Schäferhunden:

  • intelligent

  • eifrig

  • lernwillig

  • gehorsam

  • selbstbewusst

Was man sich vom Pudel erhofft:

  • intelligent

  • lernfähig

  • agil

  • anpassungsfähig

  • menschenfreundlich

Andere schlaue Vierbeiner findest Du übrigens unter: Top-10 der intelligentesten Hunderassen.

Expertenwissen: Man sollte einen Shepadoodle nicht mit dem Sheepadoodle verwechseln. Bei Letzterem sind Pudel und Bobtail die beiden Elternrassen.

Schäferhund-Pudel-Mix: Charakter

Obwohl man sich bei Hybridrassen nie sicher sein kann, haben Shepadoodles wegen positiver Eigenschaften von Pudeln und Schäferhunden eine sehr gute Basis.

Deshalb sind Schäferhund-Pudel-Mixe oft:

  • intelligent

  • lernfähig

  • anpassungsfähig

  • kinderfreundlich

  • loyal

  • sehr aktiv

Diese Voraussetzungen machen solche Mischlinge zum idealen Hund für aktive Familien, wenn man es von Beginn an richtig angeht.

Haltung eines Shepadoodles

Damit aus einer guten Basis auch ein wunderbares Zusammenleben mit einem Schäferhund-Pudel-Mix wird, muss man trotzdem einiges in Sachen Haltung beachten.

Bewegung und mentale Auslastung

Da so ein Hundemix oft intelligent und sehr aktiv ist, braucht er genügend Möglichkeiten, sich körperlich und mental auszulasten: tägliche und ausgiebige Spaziergänge, viel gemeinsames Spielen und geistige Herausforderungen. Es bieten sich zum Beispiel praktische Such- und Denkspiele für Hunde an.

Erziehung und Training

Ein Hund kann noch so gute Gene haben, lässt man eine konsequente Hundeerziehung schleifen, kann es zu ungewollten, nervigen Verhaltensmustern kommen. Deshalb ist es auch wichtig, auf eine frühzeitige Sozialisierung zu achten, damit es nicht zu Problemen mit Kindern oder anderen Tieren kommt.

Alltag und Haltung in Wohnung und/oder Garten

Wer für genügend Bewegung sorgt und eine klare Linie vorgibt, wird in der Regel mit einem loyalen Begleiter belohnt - egal, ob im Familienhaushalt mit Garten oder in einer Single-Wohnung.

Hat man etwas Glück und ein Shepadoodle bekommt lockiges, für Pudel typisches Fell, dann haart er oftmals nicht so sehr. Das macht ihn vor allem für Allergiker zu einem angenehmen Haustier.

Gesundheit und Pflege

Setzt sich das Pudelfell durch, sind Besuche beim Hundefriseur ratsam.
Setzt sich das Pudelfell durch, sind Besuche beim Hundefriseur ratsam.  © Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa

Ein Pudel-Schäferhund-Mix wird im Schnitt etwa zehn bis zwölf Jahre alt. Wegen der Gene beider Elternrassen neigt er zu folgenden gesundheitlichen Beschwerden:

  • Hüftdysplasie
  • Ellenbogendysplasie
  • Epilepsie
  • Grauer Star
  • Progressive Retinaatrophie (PRA)

Man sollte einen Shepadoodle regelmäßig in einer Tierarztpraxis durchchecken lassen, um mögliche Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und behandeln zu lassen.

Fellpflege

Ein Mix aus Schäferhund und Pudel kann unterschiedliche Felltypen bekommen. Allerdings sollte es immer regelmäßig gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden - egal, ob es glatt oder strubbelig ist.

Tipp: Bei sehr lockigem Fell sollte man dieses alle sechs bis acht Wochen von einem professionellen Hundefriseur schneiden lassen.

FAQ zum Schäferhund-Pudel-Mix

Wie nennt man einen Schäferhund-Pudel-Mix?

Einen Mix aus Schäferhund und Pudel nennt man auch Shepadoodle.

Haart ein Shepadoodle?

Ob ein Shepadoodle mehr oder weniger haart, kommt darauf ein welchen Felltyp er vererbt bekommt. Ähnelt es dem eines Pudels, haart er in der Regel weniger.

Sind Shepadoodles aggressiv?

Nein, Mixe aus Schäferhund und Pudel sind normalerweise entspannte Begleiter - zum Beispiel für Familien. Voraussetzungen sind eine frühe Sozialisierung und eine konsequente Erziehung.

Wie viel sollte ein Shepadoodle wiegen?

Ein durchschnittlicher, gesunder Schäferhund-Pudel-Mix bringt circa 20 bis 40 Kilogramm auf die Waage. Es kommt auf die Größe an.

Wie schwer ein Hund ist, hängt von seiner Körpergröße ab - auch beim Shepadoodle.
Wie schwer ein Hund ist, hängt von seiner Körpergröße ab - auch beim Shepadoodle.  © 123RF/bobipro

Ein Shepadoodle kann Dein perfekter Begleiter sein

Der Schäferhund-Pudel-Mix bringt beste Voraussetzungen mit, um ein treuer Begleiter zu werden, der seine Halter jeden Tag glücklich macht. Wenn sich in Sachen Fell die Gene eines Pudels durchsetzen, kann dieser Mix sogar eine gute Option für Allergiker sein.

Damit man keine Probleme mit einem Shepadoodle bekommt, sind viel Bewegung, geistige Auslastung und konsequente Erziehung extrem wichtig.

Titelfoto: Bildmontage: 123RF/morozmarusia, 123RF/annaav

Mehr zum Thema Hunderassen: