Geht es noch süßer als der Nachwuchs von Australian Shepherd und Pudel?

Da die beiden Elternrassen extrem beliebt sind, gibt es wenige Mischlinge, die momentan so im Trend sind wie der Australian-Shepherd-Pudel-Mix. Das hat es mit dem Aussiedoodle auf sich.

Weitere charmante Hybride findest Du außerdem unter: Hunderassen.

Steckbrief: Der Australian-Shepherd-Pudel-Mix im Porträt

Wie ein Mix aus Australian Shepherd und Pudel wohl aussieht?
Wie ein Mix aus Australian Shepherd und Pudel wohl aussieht?  © Bildmontage: Unsplash/Adam Cai, 123RF/monicadoallo

Name:

  • Australian-Shepherd-Pudel-Mix

  • Aussie-Pudel-Mix

  • Aussiedoodle

  • Aussiepoodle

  • Aussiepoo

Herkunft:

  • USA (Australian Shepherd)

  • Deutschland, Frankreich (Pudel)

  • vermutlich erstmals in den USA gezüchtet

Widerristhöhe: bis etwa 55 Zentimeter

Gewicht: bis etwa 30 Kilogramm

Lebenserwartung: etwa 12 bis 15 Jahre

Fellart: variabel: meist mittellang, wollig und wuschelig, leicht gewellt bis gelockt; mal kürzer und glatt

Fellfarbe: einfarbig bis mehrfarbig; schwarz, rot, braun, lohfarben, blue-merle, red-merle

Charakter: aktiv, verspielt, intelligent, lernfreudig, sozial, kinderlieb

Was ist ein Aussiedoodle?

Der Designerhund ist eine Kreuzung aus einem Pudel - meist Königspudel oder mittelgroßem Pudel - und einem Australian Shepherd.

Er wurde vermutlich erstmals in den frühen 2000er Jahren in den USA gezüchtet, um das hypoallergene Fell eines Pudels mit dem intelligenten Wesen des Australian Shepherds zu kombinieren.

Seitdem gewinnt der Aussiedoodle an Beliebtheit, ist aber laut der Fédération Cynologique Internationale (FCI) keine eigene anerkannte Rasse.

Aussehen des Aussiepoo

Größe und Körperbau

Die Hunde sind meist mittelgroß, schlank und leicht muskulös. Je nach genauer Art des Pudels werden sie etwa 55 Zentimeter groß. Nachwuchs vom Zwerg- oder Toy-Pudel wird dabei nicht größer als 35 Zentimeter.

Entsprechend wiegen sie etwa zehn bis 30 Kilogramm. Abgesehen vom sportlichen Körperbau haben alle Aussie-Pudel-Mischlinge Schlappohren.

Fell

Das Fell kann unterschiedlich ausfallen: wuschelig lang und lockig, aber auch leicht gewellt oder glatt und kürzer. Auch von der Farbe kann man sich überraschen lassen. Ob einfarbig oder mehrfarbig - möglich sind schwarz, rot, braun und lohfarben sowie eine blue-merle beziehungsweise red-merle Färbung.

Lesetipp: So gefährlich ist das Merle-Gen.

Einen Australian-Shepherd-Pudel-Mix gibt es in verschiedenen Farben.
Einen Australian-Shepherd-Pudel-Mix gibt es in verschiedenen Farben.  © Bildmontage: Unsplash/The Dreamwalker, 123RF/glowworm22

Charakter des Aussiepoodle

Ein Aussiedoodle ist ein toller Familienhund. Wie andere Hunderassen ist zwar nicht jeder Australian-Shepherd-Pudel-Mix gleich, jedoch setzen sich beim charmanten Hybrid oft folgende Eigenschaften durch:

  • sehr intelligent und lernwillig

  • sozial und freundlich

  • aktiv und verspielt

  • anhänglich

  • will Besitzern gefallen

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Süßer Mix: Australian-Shepherd-Pudel-Mischling auf TikTok

Haltung eines Aussie-Pudel-Mix

Bei den schönen Hunden mit dem charmanten und lebhaften Charakter überrascht es kaum, dass sich viele für den Mischling als Teil der Familie interessieren. Wie immer gilt es, sich vor einer Anschaffung über die eigenen Fähigkeiten sowie richtige Haltung und Pflege im Klaren zu sein.

Für wen ist ein Australian-Shepherd-Pudel-Mix geeignet?

Ein Aussie-Pudel-Mischling eignet sich für aktive Menschen und für Familien, die Zeit haben, sich mit ihm zu beschäftigen. Er bleibt nämlich nicht gern lange allein.

Kleine Großstadtwohnungen sind für den Vierbeiner kaum geeignet. Obwohl Häuser mit Garten keine Voraussetzungen sind, wird ausreichend Platz zum Auslauf sehr von ihnen geschätzt.

Für Allergiker kann ein Aussiedoodle eventuell geeignet sein. Einige dieser Vierbeiner verlieren weniger Haare und produzieren dadurch weniger allergieauslösende Hautschuppen.

Vor der Anschaffung sollte jedoch immer auf eine Reaktion getestet werden.

Instagram-Video zeigt Vorzüge von Aussiedoodle-Welpen

Erziehung und Beschäftigung

Die intelligenten Mischlinge müssen sowohl körperlich als auch geistig gefordert werden. Sind sie nicht ausgelastet, können sich Verhaltensauffälligkeiten wie zerstörerisches Verhalten oder Bellen entwickeln.

Neben Spaziergängen kann man sie mit Intelligenzspielen und Hundesport beschäftigen. Mit Hundesport wie Agility sollte man jedoch bis mindestens nach dem ersten Lebensjahr warten. Mit Sozialisierung und Gehorsamkeitstraining durch positive Verstärkung sollte man schon früher beginnen.

Gleichzeitig sollte man Aussiedoodles von Beginn an an Ruhezeiten gewöhnen. So sind sie ausgeglichener und nicht so fordernd.

Pflege

Ein Aussiedoodle haart relativ wenig bis gar nicht - je nachdem welche Rasse sich stärker durchsetzt.

Anders als ein Aussie, hat ein Pudel keinen Fellwechsel. Die Haare fallen nicht aus, sondern wachsen kontinuierlich und müssen irgendwann geschnitten werden.

Abhängig von der Fellart muss man es also etwa alle zwei bis drei Tage bürsten oder es muss etwa alle sechs bis acht Wochen geschoren werden.

Lesetipp: Abgesehen vom Pudel gibt es noch weitere Hunde, die nicht haaren.

Neben der Fellpflege darf auch die Zahn- und Krallenpflege nicht vernachlässigt werden. Zusätzlich zur Zahnpflege durch Kauartikel ist auch gelegentliches Bürsten der Zähne ratsam.

Auch die Schlappohren sollte man regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls säubern.

Haart ein Aussie-Pudel-Mix kaum, muss das Fell regelmäßig geschoren werden.
Haart ein Aussie-Pudel-Mix kaum, muss das Fell regelmäßig geschoren werden.  © 123RF/lightfieldstudios

Gesundheit

Aussiedoodles sind generell robuste Hunde, die bei artgerechter Haltung in der Regel 12 bis 15 Jahre alt werden.

Sie können wie andere Hybride je nach Elternrassen aber für bestimmte Erkrankungen anfällig sein. Dazu gehören Folgende:

  • Hüftdysplasie

  • Augenerkrankungen

  • Epilepsie

  • MDR1-Defekt (Unverträglichkeit bestimmter Medikamente)

Seriöse Züchter können durch einen Gentest vor der Kreuzung bestimmte Gendefekte ausschließen und Risiken für eine Krankheit minimieren.

Übrigens: Du bist Fan von Pudelmischlingen? Kennst Du schon den Goldendoodle oder Rottie Doodle?

Ein Australian-Shepherd-Pudel-Mix braucht ausreichend Bewegung und Beschäftigung.
Ein Australian-Shepherd-Pudel-Mix braucht ausreichend Bewegung und Beschäftigung.  © unsplash/Ryan Fleischer

FAQ zum Australian-Shepherd-Pudel-Mix

Ist ein Aussiedoodle kinderlieb?

Ja, sofern sie gut sozialisiert wurden, gelten Aussie-Pudel-Mischlinge in der Regel als freundlich, verspielt und geduldig im Umgang mit Kindern.

Ist ein Aussiedoodle ein Anfängerhund?

Der Mischling kann für Anfänger geeignet sein. Er ist intelligent und lernfreudig - aber auch sehr energiegeladen, was absolute Anfänger stark fordern kann. Nicht zu unterschätzen sind eine ausreichende Beschäftigung, eine frühe Sozialisierung sowie konsequente Erziehung. 

Ist ein Aussiedoodle allergikerfreundlich?

Darauf kann man sich nicht verlassen, weil sich Mischlinge genetisch unterscheiden. Es kommt darauf an, welche Elternrasse sich durchsetzt. Generell sollen Aussiedoodles aber weniger Hautschuppen produzieren als viele andere Hunde. Vor Anschaffung sollten Allergiker testen, wie sie auf Hautschuppen, Speichel und Talg reagieren.

Wie viel kostet ein Aussiedoodle-Welpe?

Der Preis für einen Aussie-Pudel-Mix kann je nach Größe, Abstammung und Züchter variieren. In der Regel erhält man ihn ab 1000 Euro aufwärts. Vor der Anschaffung sollte man sicherstellen, dass es sich um einen seriösen, verantwortungsvollen Züchter mit entsprechenden Papieren, Gesundheitsnachweisen und transparenten Aufzuchtbedingungen handelt. 

Fazit

Beim Australian-Shepherd-Pudel-Mix stecken Charme, Intelligenz und Familienfreundlichkeit in einem putzigen Gesamtpaket.

Mit ausreichend Zuneigung und Beschäftigung wird aus dem niedlichen Welpen ein treuer Partner fürs Leben.

Titelfoto: Bildmontage: Unsplash/Adam Cai, 123RF/monicadoallo

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