Welchen Geruch hassen Hunde?

Der Geruchssinn von Hunden ist ein wichtiges Sinnesorgan, welches sie zur Orientierung in ihrer Umgebung nutzen. Wie für Menschen gibt es auch für Hunde Düfte, die sie als unangenehm empfinden. Manche Gerüche können Hunden sogar schaden.

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Hunde mögen manche Gerüche nicht, denn ihre sensible Nase wird durch diese zu sehr gereizt.
Hunde mögen manche Gerüche nicht, denn ihre sensible Nase wird durch diese zu sehr gereizt.  © unsplash/Zé Ferrari Careto

Es hängt von der Rasse ab, wie viel ein Hund überhaupt riechen kann, da die Größe der Nase und damit auch der Riechschleimhaut variiert.

Im Vergleich zum Menschen ist die Geruchswelt für Hunde viel komplexer, weshalb für sie manche Parfüms, Duschgele, Cremes und andere Produkte ihrer Halter schlecht riechen und die Schleimhäute des Vierbeiners reizen.

Unangenehme Gerüche signalisieren Hunde durch:

  • Hochziehen der Lefzen
  • Zukneifen der Augen
  • Schnauben
  • Niesen
  • Reiben der Schnauze
  • Ausfluss aus der Nase

Bei heftigen Niesanfällen, eitrigen Nasenausfluss und anderen Anzeichen für Entzündungen ist ein Besuch in der Tierarztpraxis erforderlich.

Ammoniak ist eine Gefahr für Hunde

Schnüffeln Hunde Ammoniak verursacht das Niesanfälle und Reizungen.
Schnüffeln Hunde Ammoniak verursacht das Niesanfälle und Reizungen.  © Unsplash/vadim kaipov

Der Geruch von Ammoniak ist für Hunde sehr unangenehm und kann zu Reizungen der Nasenschleimhaut führen, was lange Niesanfälle zur Folge hat.

Ammoniak, die chemische Verbindung von Stickstoff und Wasserstoff, ist meist in Düngemitteln enthalten. Verwenden Hundehalter derartige Dünger bei den Zimmerpflanzen oder im eigenen Garten, sollten sie aufpassen, dass der Hund damit möglichst nicht in Kontakt kommen kann.

Um den Hund vor Vergiftungen und gesundheitlichen Schäden zu schützen, ist es generell besser, auf mineralische Düngemittel, welche Ammoniakverbindungen, Phosphate und Nitrate enthalten, zu verzichten.

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Alternativ können natürliche Dünger wie Kaffeesatz oder Pferdemist verwendet werden. Diese Gerüche mögen Hunde zwar ebenfalls nicht, aber das Gesundheitsrisiko ist geringer.

Ätherische Öle vertreiben Hunde

Inwieweit Hunde den Duft von Lavendel und anderen ätherischen Ölen ertragen, hängt vom individuell vom jeweiligen Tier ab.
Inwieweit Hunde den Duft von Lavendel und anderen ätherischen Ölen ertragen, hängt vom individuell vom jeweiligen Tier ab.  © Unsplash / Valentin Balan

Ätherische Öle sind etwa in Parfüm, Duftkerzen, Aroma-Diffusern und Anti-Insekten-Kerzen enthalten. Die für Menschen meist sehr ansprechenden Düfte sind für viele Hunde jedoch nichts.

Kräuter und Heilpflanzen wie Pfefferminze, Lavendel und Basilikum riechen für Hunde oft zu intensiv, weshalb sie sich von diesen Aromen fernhalten. Auch Zitronengräsern enthalten ätherische Öle, die Hunde abschrecken.

Von Teebaumöl ist ebenfalls nicht für Hunde geeignet, denn dieses riecht nicht nur stechend, sondern kann bei Kontakt äußerlich zu Hautirritationen und innerlich zu Vergiftung des Hundes führen.

Soll sich der Hund wohlfühlen, dann empfiehlt es sich, auf Duftpräparate und Produkte mit ätherischen Ölen zu verzichten.

Bei manchen Hunden ist die Anwendung von Lavendel - zum Beispiel in Form einer Aromatherapie - durchaus möglich. Hundebesitzer sollten sich jedoch in einer Tierarztpraxis beraten lassen und die Akzeptanz beim Hund testen.

Tipp: Für Personen, die Hunde lieber auf Abstand halten, kann hingegen ein Parfum mit ätherischen Ölen zur Abschreckung sinnvoll sein.

Hunde mögen weder Zitrusfrüchte noch Essig

Zitrusduft ist vielen Hunden unangenehm und belastet die Nasenschleimhaut.
Zitrusduft ist vielen Hunden unangenehm und belastet die Nasenschleimhaut.  © Unsplash / Ben Ashby

Sollen die Wohnung oder man selbst besonders frisch riechen, greifen viele gern zu Raumsprays, Haushaltsreinigern und Parfums mit Zitronenduft. Auch in der Küche und im Haushalt ist Zitrone vielseitig einsetzbar.

Das Hausmittel Zitrone und ebenso Essig sind zwar umweltfreundlich, können die sensiblen Schleimhäute von Hunden jedoch schädigen.

Auch andere Zitrusfrüchte wie Orangen, Mandarinen, Pomelo und Limetten enthalten Säure und Duftstoffe, die sich negativ auf die Atemwege, Nasenschleimhaut und Magen-Darm-Region von Hunden auswirken können.

Scharfe Gewürze sind nichts für Hunde

Von scharfen Gewürzen sollten Hunde lieber Abstand halten.
Von scharfen Gewürzen sollten Hunde lieber Abstand halten.  © Unsplash / Baehaki Hariri

Hundehalter, die gern mit scharfen Gewürzen kochen, sollten das möglichst nicht in Anwesenheit ihres Hundes tun.

Die Gerüche von Chili, Cayenne-Pfeffer, scharfe Paprika, Pfefferpulver und Knoblauch reizen die Nasenschleimhaut stark und können zu Entzündungen führen.

Auch den Duft von Nelke und Zimt mögen Hunde nicht.

Darüber hinaus sind diese Gewürze giftig für Hunde und Cassia-Zimt kann bei Hunden sogar krebsfördernd wirken.

Tipp: Nach dem Kochen und Backen sollten sich Hundebesitzer gründlich die Hände waschen, um zu verhindern, dass der Hund beim Streicheln, Füttern oder einer anderen Interaktion mit den Gewürzen in Kontakt kommt.

Hunde hassen Mottenkugeln

Mottenkugeln mit Naphthalin als auch Paradichlorbenzol sind giftig für Hunde.
Mottenkugeln mit Naphthalin als auch Paradichlorbenzol sind giftig für Hunde.  © 123RF / Faizalramli

In Mottenkugeln, Montanstrips und anderen Produkten zur Mottenbekämpfung ist zum Teil noch Naphthalin enthalten. Dieser Stoff verströmt einen für Hunde intensiven sowie unangenehmen Geruch und ist zu dem noch hochgiftig.

Auch das heutzutage häufig verwendete Paradichlorbenzol ist für Hunde unangenehm und gesundheitsschädlich.

Da sowohl Naphthalin als auch Paradichlorbenzol schlecht für die Umwelt sind, sollte man generell auf derartige Mittel verzichten.

Bei der Mottenabwehr kann auch Lavendel helfen. Diesen Geruch mögen Hunde zwar auch nicht, aber Lavendel ist zumindest nicht giftig für Hunde.

Zigarettengeruch belastet Hunde

Wer raucht, sollte das besser nicht in der Nähe seines Hundes tun.
Wer raucht, sollte das besser nicht in der Nähe seines Hundes tun.  © Unsplash / Lilartsy

Rauchen kann neben dem eigenen Körper auch die Gesundheit von Mitmenschen und Haustieren belasten.

Der Zigarettengeruch brennt manchen Hunden in den Augen und der Nase. Die eigentliche Gefahr ist jedoch, dass durch das passive Rauchen zum Teil Toxine aus dem Tabakrauch aufgenommen werden.

Im schlimmsten Fall kann das Passivrauchen bei Hunden zu Nasenkrebs und Lungenkrebs führen.

Aus diesem Grund sollten Hundebesitzer besser nicht in der Wohnung rauchen. Auch ein geöffnetes Fenster ist kein vollkommener Schutz vor Zigarettenrauch für den Vierbeiner.

Auch wissenswert: Diese Gerüche mögen Katzen nicht

Hausmittel, die verhindern, dass der Hund überall markiert

Der Geruch von bestimmten Hausmitteln hält Hunde fern und schützt vor Markierungen.
Der Geruch von bestimmten Hausmitteln hält Hunde fern und schützt vor Markierungen.  © Unsplash / Freestocks

Dass Hunde einige Gerüche nicht mögen, kann man sich auch zunutze machen, um bestimmte Stellen im Haus oder Garten auf natürliche Weise vor Markierungen der Vierbeiner zu schützen.

Geeignete Hausmittel gegen das Markieren der Hunde:

  • Geriebene Schalen von Zitrusfrüchten verteilen
  • Lavendel oder Minze anpflanzen bzw. Duftöle auf die Stellen träufeln
  • Gewürze, Kaffeesatz oder Pferdemist auf dem Boden verteilen
  • Gemisch aus Essig und Wasser (1:5) versprühen

Achtung: Sowohl Essig als auch Zitronensäure können Textilien und andere Materialien beschädigen, weshalb sie erst an einer unauffälligen Stelle ausprobiert oder nicht direkt auf die entsprechende Oberfläche angewendet werden sollten.

Hundebesitzer sollten auf die empfindliche Nase ihres Vierbeiners Rücksicht nehmen, denn eine Reizung der Nasenschleimhaut ist schmerzhaft und kann langfristige gesundheitliche Schäden zur Folge haben.

Titelfoto: unsplash/Zé Ferrari Careto

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