Bei Katze entschuldigen: Mit diesen 5 Schritten um Verzeihung bitten

Du glaubst, Deine Katze ist sauer auf Dich und jetzt muss die passende Entschuldigung her? Dann zeigt Dir TAG24, wie man sich bei Katzen entschuldigen und sein Verhältnis mit dem geliebten Haustier wieder auf Vordermann bringen kann.

Verzeihen der Katze lässt sich nicht erzwingen

Wann man sich bei einer Katze entschuldigen sollte, hängt von ihrer Gemütslage ab.
Wann man sich bei einer Katze entschuldigen sollte, hängt von ihrer Gemütslage ab.  © 123RF/pixbull

Das Wichtigste zuerst: Wenn eine Katze wegen was auch immer angefressen ist, kann man ihr nicht von jetzt auf gleich gute Laune aufzwingen.

Sie muss den Auslöser für ihre schlechte Stimmung in aller Regel erst einmal verdauen und mit der Situation klarkommen.

Tritt man einem Vierbeiner z. B. versehentlich auf den Schwanz, wird er sich bemerkbar machen und danach oftmals davonsausen.

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Während der Mensch die Situation als "Unfall" einstufen und das am liebsten gleich aufklären will, ergreift die Katze instinktiv die Flucht.

Unabhängig davon, was genau die Fellnase sauer gemacht hat, ist es schon ein guter Schritt, das überhaupt zu erkennen und darauf reagieren zu wollen.

Weil aber vor allem überhastete Fehler keine Seltenheit sind, erklärt TAG24 in diesem Katzenratgeber, worauf es bei einer guten Entschuldigung ankommt.

Bei Katze entschuldigen: Timing ist wichtig!

Wie sich Katzen nach einem kritischen Vorfall tatsächlich fühlen, kann man anhand mehrerer Faktoren erkennen. Anstatt ihnen in der eigenen Aufregung hinterherzustürmen, kommt es darauf an, ihre Körpersprache ganz genau zu beobachten.

Wenn man sich dem Vierbeiner nämlich zum falschen Zeitpunkt nähert, kann man im schlimmsten Fall sogar attackiert werden. Damit man sich keine bösen Kratzer vom tierischen Mitbewohner einfängt, muss man also auf das richtige Timing achten!

Ist Deine Katze sauer? So drücken Katzen Ärger aus

Katzen senden klare Signale, an denen man ihre Stimmung ablesen kann.
Katzen senden klare Signale, an denen man ihre Stimmung ablesen kann.  © 123RF / evdoha

1. Schwanz:

  • Zeigt er nach oben und die Spitze ist leicht in Deine Richtung gebogen, ist alles in Ordnung.
  • Hat eine Katze ihn ganz starr nach oben aufgestellt, hat sie Angst.
  • Zuckt ein Katzenschwanz oder schlägt der Vierbeiner sogar damit auf den Boden, ist er wütend.

2. Ohren:

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  • Stehen die Ohren nach oben, deutet das auf Zufriedenheit hin.
  • Sind sie nach hinten gerichtet, ist der Vierbeiner offenbar verängstigt.
  • Wenn eine Katze ihre Ohren eng an den Kopf anlegt, ist sie sauer.

3. Augen:

  • Sofern Katzenaugen mit großen Pupillen auffallen, kann das ein Zeichen von Angst sein.
  • Sind die Pupillen sehr klein, kann das für Aufgeregtheit oder sogar Verärgerung stehen.

Gut zu wissen: Die Pupillengröße einer Katze hängt auch stark vom Lichteinfall ab. Ist es hell, erscheinen sie sehr klein. Ist es deutlich dunkler, werden sie hingegen groß. Man kann daran also nicht zwangsläufig die Laune des Haustieres erkennen.

4. Fell:

  • Sieht das Katzenfell nicht anders aus als sonst, scheint alles in Ordnung zu sein.
  • Steht das Fell stattdessen zu Berge, ist sie offenbar sehr aufgeregt und empfindet in den meisten Fällen Angst oder Wut.

5. Krallen:

  • Hat die Fellnase ihre Krallen ausgefahren, nimmt man sich besser in Acht. Sie könnte auf eine Gelegenheit zum Angriff warten.
Weitere Infos zur Sprache von Katzen:

So entschuldigt man sich am besten bei seiner Katze

Kann man die Signale der Fellnase erst mal richtig deuten, dann ist das schon die halbe Miete. Wenn sie z. B. gerade wütend ist, lässt man sie besser in Ruhe und versucht es lieber später.

Sofern Katzen verängstigt sind, kann man versuchen, sie zu beruhigen. Dabei sollte man ihnen aber Raum zur Flucht lassen und nichts erzwingen. Ansonsten können sie aggressiv werden.

Bei Katzen entschuldigen mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung

Sobald Katzen bereit für eine Entschuldigung sind, kann Streicheln nicht schaden.
Sobald Katzen bereit für eine Entschuldigung sind, kann Streicheln nicht schaden.  © 123RF/belchonock

Sobald Du Deine Katze in der richtigen Stimmung für eine Entschuldigung gefunden hast, gehst Du am besten anhand der folgenden Schritte vor.

1. Schritt: Schnapp Dir ein Leckerli und halte es für die Katze bereit. Lässt sie die Nähe schon zu, gib es ihr gern direkt. Ist sie noch etwas zurückhaltender, dann leg es mit etwas Abstand zu ihr auf den Boden und gib ihr Raum, sich zu bedienen.

2. Schritt: Sprich mit Deiner Mieze. Um sie weiter zu besänftigen, sollte man dabei auf eine ruhigere und etwas höhere Stimmlage als sonst setzen. Hierbei kann man sich durchaus auch mit Worten bei Katzen entschuldigen.

3. Schritt: Während man sich dem Vierbeiner zuwendet, kann man es auch mit langsamem Blinzeln versuchen. Das nehmen nämlich viele Katzen als Vertrauensbeweis wahr.

4. Schritt: Streichle Deinen tierischen Freund an dessen liebsten Stellen, damit er sich wieder wohlfühlt. Es ist allerdings extrem wichtig zu wissen, wie man Katzen richtig streicheln sollte und welche Fehler unbedingt zu vermeiden sind.

5. Schritt: Generell sollte man dem Tier möglichst viel Aufmerksamkeit schenken, sich regelmäßig mit ihm beschäftigen und auf seine Bedürfnisse eingehen, um das Verhältnis zu stärken.

Fazit: bei der Wiedergutmachung an die Katze denken

Mit der richtigen Entschuldigung kann man das Verhältnis zu seiner Katze verbessern.
Mit der richtigen Entschuldigung kann man das Verhältnis zu seiner Katze verbessern.  © 123RF/chalabala

Wer mit seiner Entschuldigung Erfolg haben will, muss den Fokus auf die Katze legen. Es geht darum, dass es ihr wieder besser geht, und nicht darum, dass der Mensch sein Gewissen erleichtert.

Ihr eine nett gemeinte und entschuldigende Aktion aufzuzwingen, verfehlt den eigentlichen Sinn der Sache. Daher sollte man vor allem auf die Körpersprache achten, wenn man sich bei Katzen entschuldigen will.

Sofern man die Signale richtig deutet und die Vorlieben seiner Mieze kennt, wird man ihr Vertrauen schnell zurückgewinnen.

Titelfoto: 123RF/pixbull

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