Die Katze im eigenen Bett: Wie gefährlich ist das wirklich?

Für die Katze ist das Bett ein kuschliger Ort voller Liebe und Geborgenheit. Die Mehrzahl der Besitzer teilen sich ihren Schlafplatz mit den schnurrenden Kompagnons. Was spricht eigentlich gegen die Katze im Bett? Der Katzen-Ratgeber klärt auf.

Die flauschige Katze im Bett - erholsamer Schlaf adé?

Mensch und Tier genießen die extra Portion Kuscheleinheiten.
Mensch und Tier genießen die extra Portion Kuscheleinheiten.  © 123rf.com/Sergey Labutin

TAG24 schaut auf Pro und Contra der felligen Schlafbegleiter.

  • Katzen als Seelentröster
Katzen sind gut für die Seele. Ihre beruhigende Ausstrahlung entspannt den Menschen und sorgt für einen effektiven Stressabbau. Nicht nur unsere Nerven freuen sich über das sanfte Schnurren der Miezen.

Wer zusammen in einem Bett kuschelt, stärkt seine Bindung zueinander. Das gilt nicht nur für Menschen, sondern auch in der Beziehung von Mensch und Tier.

  • Katzen als Sicherheitsdienst
Oft dienen die schnurrenden Fellknäuel als perfekte Einschlafhilfe. Nicht selten nimmt ein Haustier während der Nacht ungewohnte Geräusche viel eher als der Mensch wahr. Nicht nur Hunde, auch Katzen reagieren auf fremde Stimmen und Eindringlinge. Der gemeinsame Schlafplatz kann Herrchen und Frauchen im Fall der Fälle sogar beschützen.

  • Katzen als Störfaktor
Eines darf bei aller Liebe zum Tier nicht vergessen werden: Obwohl sich Katzen an unseren Tagesrhythmus anpassen, bleiben sie von Natur aus in der Nacht aktive Tiere. Wer auf seinen angestammten Platz im Bett besteht, Angst vor Parasiten hat und die nervigen Katzenhaare nicht ständig absammeln möchte, sollte die Mieze lieber schnell an ein eigenes Katzenbett gewöhnen.

Muss ich meiner Katze das Bett abgewöhnen?

Ein eigener Ort als kuschlige Rückzugsstätte ist genau so gemütlich für Katzen.
Ein eigener Ort als kuschlige Rückzugsstätte ist genau so gemütlich für Katzen.  © 123rf.com/Alena Ozerova

Wer seine Katze regelmäßig zum Tierarzt bringt und die notwendige Entwurmung sowie den Schutz gegen Zecken und Flöhe im Auge behält, darf den Stubentiger auch mal in die Gemächer lassen.

Bei Freigängern sollte trotzdem eine angemessene Portion Vorsicht geboten sein. Denn sie tragen gern mal Parasiten mit ins Schlafzimmer.

Zudem haaren Katzen je nach Rasse extrem viel. Ein häufiges Wechseln der Bettwäsche wird wohl nicht ausbleiben, wenn Ihr auf die nächtliche Kuschelparty nicht verzichtet wollt.

Ist das Starren Deiner Katze eine Drohung?
Katzenratgeber Ist das Starren Deiner Katze eine Drohung?

Allein schon aus hygienischen Gründen kann ein Haustier wie Hund oder Katze im eigenen Bett irgendwann zum Problem werden. Wenn Ihr Eurer Katze das Bett abgewöhnen möchtet, sind starke Nerven gefragt. Denn ohne Widerstand werden sie ihren geliebten Platz nicht hergeben.

Die Katze sollte lieber nicht mit im Bett schlafen, wenn:

  • Ein Baby oder größeres Kind mit darin schläft
  • Eine Katzenhaarallergie oder Asthma vorliegen
  • Die Katze ins Bett pinkelt
  • Die Mieze zu nachtaktiv ist (umherläuft, auf die Toilette geht, mauzt etc.)

Unsere haarigen Begleiter lieben Routine und sind keine Freunde großer Veränderungen. Es ist in jedem Fall einfacher, das Tier gleich an einen anderen Platz als das eigene Bett zu gewöhnen. Ein eigenes Katzenbett, nach Geschmack auch liebevoll mit Kissen ausgestattet, kann eine kuschlige Alternative werden.

Rein oder raus - kleine Miezen haben Schonzeit

Kleine Katzen haben andere Bedürfnisse und brauchen die Nähe des Menschen noch viel mehr.
Kleine Katzen haben andere Bedürfnisse und brauchen die Nähe des Menschen noch viel mehr.  © 123rf.com/Anurak Ponapatimet

Wer nachts seine Ruhe braucht und die Decke nicht mit Hund oder Kater teilen möchte, sollte sie von Anfang an an ihren eigenen Schlafplatz gewöhnen.

Eine Ausnahme sollte in der anfänglichen Eingewöhnung im neuen Zuhause gemacht werden.

Kleine Katzen, die eben erst von ihrer Mutter getrennt wurden, sollten weder den ganzen Tag noch die Nacht über allein sein. Doch nach dieser Phase dürfen Herrchen und Frauchen, wenn sie das möchten und für nötig erachten, ruhig auf getrennte Betten bestehen.

Das Haustier gewöhnt sich nämlich sehr schnell an die lieb gewonnenen Kuscheleinheiten in der Nacht. Zudem bieten Decke und Kissen die ultimative Vorlage, um kleine Höhlen zum verstecken zu bauen.

Bei der Entscheidung für oder gegen ein gemeinsames Bett, sind die Bedürfnisse des Menschen genauso wichtig wie die der Katze.

Letztlich muss jeder Besitzer für sich selbst entscheiden, ob die Katze in das eigene Bett gehört.

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