Wenn die Katze einen mit ihrer Pfote berührt, dann glauben viele Katzenhalter, dass sie durch diese Geste ihre Liebe ausdrücken. Doch der scheinbar liebevolle Stupser mit der Pfote kann unterschiedliche Bedeutungen haben.

Katzen sind eigensinnige Tiere, deren aktueller Gemütszustand sich innerhalb von wenigen Sekunden verändern kann.

Katzen kommunizieren mit ihrer gesamten Körpersprache. Katzenhalter sollten die Signale ihrer Samtpfote kennen, um sich entsprechend zu verhalten und eine harmonische Beziehung aufzubauen.

Beim Zusammenleben mit einer Katze kommt es vor, dass die kleine Mieze ihre Pfote auf das Gesicht oder eine andere Körperstelle ihrer Besitzer legt.

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Was im ersten Moment wie eine liebevolle Geste erscheint, kann jedoch auch ein Bedürfnis der Katze zum Ausdruck bringen. Stupst das Tier seinen Halter ständig an, dann möchte es ihnen damit etwas Wichtiges mitteilen.

In diesem Katzenratgeber erfährst Du, welche unterschiedlichen Intentionen Deine Katze hat, wenn sie Dich mit ihrer Pfote berührt.

Menschen neigen dazu, ihre eigenen Verhaltensweisen auf Tiere zu übertragen. Die Hand auf eine andere Person zu legen ist ein Zeichen für Zuneigung, Verbundenheit und Unterstützung. Manchmal dient diese Geste auch dazu, jemanden sanft zurückzuhalten oder auf sich aufmerksam zu machen.

Ganz ähnlich ist es bei Katzen, denn es hängt von der Gesamtsituation ab, was die Berührung mit der Pfote bedeutet. Mit dieser kleinen Geste können Katzen Gefühle wie Liebe, Nervosität und sogar Angst ausdrücken.

Katzen zeigen ihre Zuneigung, indem sie ihre Pfoten sanft auf das Gesicht ihrer Halter legen. Meist schnurren sie auch und blinzeln, was ein Zeichen für Vertrauen ist.

Eine leichte und zärtliche Berührung mit der Pfote zeigt, dass die Katze die Person liebt bzw. sich in ihrer Nähe wohlfühlt. Ihre Krallen sind dabei nicht ausgefahren und der restliche Körper, vor allem der Schwanz, ist entspannt.

Kommt die Katze zu den Besitzern und stupst diese einmal kurz mit der Pfote oder dem Kopf an, sagt sie auf diese Weise "Hallo". Oft ist es nur ein kurzer Augenblick, woraus sich nicht zwangsläufig eine weitere Interaktion ergeben muss.

Doch nicht alle Katzen begrüßen ihre Besitzer. In welcher Form die Mieze Nähe zu ihren Besitzern sucht und zulässt, hängt von ihrer individuellen Persönlichkeit und der Katze-Mensch-Beziehung ab.

Generell sollte die Katze selbst ins Handeln kommen und zu nichts gezwungen werden. Viele Katzen mögen es z. B. nicht, wenn sie an ihren sensiblen Pfoten ungewollt angefasst werden.

Drängt sich die Katze durch ständiges Tippen mit den Pfoten förmlich auf, dann möchte sie etwas von ihren Besitzern. Ist es besonders dringend, dann fährt sie dabei schon mal die Krallen aus.

Wenn die Katze ihre Halter wiederholt mit den Pfoten anstupst, dann kann das folgende Gründe haben:

• Die Katze möchte Aufmerksamkeit, z. B. Spielen oder Streicheleinheiten.
• Die Katze hat Hunger oder möchte ein Leckerli.
• Die Tür ist zu und die Katze möchte den Raum verlassen.
• Das Katzenklo ist schmutzig.

Kommt die Katze nachts in das Bett und berührt die Halter mit den Pfoten im Gesicht, dann kann es neben den bereits genannten Gründen auch sein, dass sie gerne nah an einer bestimmten Körperstelle, z. B. am Bauch ihrer Besitzer schlafen möchte. Mit der Pfote fordert sie dazu auf, die eigene Position entsprechend zu verändern.

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Katzen nutzen ihre sensiblen Pfoten auch, um ihren Duft zu verteilen. Kommen weitere Tiere in ihr Revier, dann riechen sie, dass dieses Gebiet bereits zu einer anderen Katze gehört. Mit dieser Methode markieren Katzen nicht nur Gebiete, sondern auch Gegenstände und ebenso Personen, welche zu ihnen gehören.

Berühren Katzen ihre Besitzer mit ihren Pfoten, hinterlassen sie ihre individuellen Pheromone. Aus diesem Grund bellen manche Hunde Katzenhalter an, obwohl die entsprechende Katze überhaupt nicht da ist.

Schlägt die Katze regelrecht mit ihrer Pfote ins Gesicht oder woandershin, dann setzt sie sich zur Wehr. Irgendetwas an der Situation passt ihr gerade überhaupt nicht. Möglicherweise fühlt sie sich bedroht oder genervt und möchte in Ruhe gelassen werden.

Erste Warnsignale sind, dass die Katze die Pfote hebt, hektisch mit ihrem Schwanz schlägt und ihr Körper allgemein sehr angespannt wirkt.

Wer seine Katze stets aufmerksam beobachtet, bekommt ein Gespür für kleinste Veränderungen in ihrer Körpersprache. In der Folge werden die Signale der Katze wie die Berührung mit der Pfote richtig verstanden.