Ist es Pflicht, seiner Katze einen Chip einzusetzen?

Ein Horror für alle Katzenhalter: Die Katze ist seit Tagen verschwunden und keiner weiß, wo sie steckt. In solchen Fällen kann es helfen, die Katze chippen zu lassen. Wichtige Infos und Kosten fürs Chippen der Katze jetzt im Katzenratgeber.

Mikrochipping: Ein kleiner Pieks, schon ist die Katze gechippt.
Mikrochipping: Ein kleiner Pieks, schon ist die Katze gechippt.  © 123RF: lightfieldstudios
Katzen sind Streuner! Zum natürlichen Verhalten gehört es, die Umgebung zu erkunden und das Revier zu markieren. Mitunter kann das schon mal mehrere Tage dauern, ohne dass der kleine Tiger sich zu Hause blicken lässt.

Zu Fressen gibt es in der Natur schließlich genug, und manchmal wirft ein kleiner "Snack-Seitensprung" in einer fremden Familie auch etwas ab.

Wem eine solche Katze zuläuft, der sollte sie in eine Tierarztpraxis bringen. Dort wird geprüft, ob die Katze gechippt ist.

Ist sie es, kann sie identifiziert und geklärt werden, ob besorgte Katzeneltern bereits nach dem Tier suchen. Denn der Chip enthält auslesbare Daten, sodass die Besitzer kontaktiert werden können.

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Muss man seine Katze chippen?

Die Katze zu chippen, ist keine Pflicht. Aber besonders für Freigänger empfiehlt sich die Prozedur. Schon ab der 8. Lebenswoche ist es möglich, das winzige elektronische Teil in einer Tierarztpraxis einsetzen zu lassen.

Katze chippen: Kosten

Die Kosten für das Chippen der Katze belaufen sich auf 30 bis 50 Euro. Das Einsetzen ist zwar einheitlich nach der Gebührenordnung für Tierärzte geregelt.Durch die unterschiedlichen Preise der Chiphersteller gibt es aber Preisunterschiede.

Genaue Angaben erhält man in den einzelnen Tierarztpraxen.

Hat die Katze beim Chippen Schmerzen?

Für die Tiere ist es nur ein kurzer Pieks in den Nacken bzw. Rücken, wenn der Chip unter die Haut gesetzt wird. Somit: Ja, das Chippen tut der Katze weh, aber nur ein paar Sekunden.

Gechippt ist schnell. Toll finden Katzen die Prozedur trotzdem nicht.
Gechippt ist schnell. Toll finden Katzen die Prozedur trotzdem nicht.  © 123RF: Vasyl Dolmatov

Alternativen zum Katzen-Chippen

Früher wurden Katzen häufig tättowiert, um sie zu kennzeichnen. Doch heutzutage führen nur noch wenige Tierärzte Katzen-Tättowierungen durch. Wer eine Methode sucht, die nicht unter die Haut geht, kann zu einem gechippten Katzenhalsband greifen.

Dabei sollte man allerdings darauf achten, dass es hochwertig verarbeitet ist, vor allem, dass der Verschluss auch eine wilde Katzenrauferei oder Ähnlichem standhält.

Übrigens: Auch Hunde sollte man chippen lassen.

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