Küssen ist wie eine "Schluckimpfung" - So gesund ist das Zungenspiel

Habt Ihr Euch heute schon geküsst? Wenn ja, habt Ihr bereits viel für Eure Gesundheit getan. Denn die erotischen Lippenbekenntnisse zwischen zwei Menschen machen nicht nur unheimlich Spaß, sondern tragen auch einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit bei.

Was Leidenschaft und Liebe außerdem in uns Menschen bewirken, erfahrt Ihr im Ratgeber von TAG24.

Küssen ist gesund: Ein berauschender Hormoncocktail sorgt für Stimmungshoch

Küssen ist gesund für Körper, Geist und Seele.
Küssen ist gesund für Körper, Geist und Seele.  © 123RF/fizkes

Küssen ist gesund. Wenn es im Bauch kribbelt und die Knie weich werden, wird in unserem Körper ein regelrechter "Drogencocktail" ausgeschüttet. Der sorgt erst für positiven Stress und dann für Entspannung.

Die Hormone Serotonin und Dopamin überfluten uns. Es geht uns gut und die Stimmung steigt. Oxytocin ist unser Kuschel- und Bindungshormon und wird ebenfalls freigesetzt, wenn wir uns küssen.

Das bewirkt, dass wir uns sicher und geborgen fühlen. Gleichzeitig fällt unser Stresshormon Cortisol ab.

Küssen stärkt die Abwehrkräfte

Beim Küssen werden Millionen Bakterien ausgetauscht - aber das kann durchaus gesund für uns sein.
Beim Küssen werden Millionen Bakterien ausgetauscht - aber das kann durchaus gesund für uns sein.  © 123RF/artemfurman

Außerdem ist Küssen so eine Art "Schluckimpfung". Wir tauschen unfassbar viele Bakterien miteinander aus. Es wimmelt wirklich. Bei einem zehnsekündigen Kuss mit Zunge sind es in etwa 80 Millionen Bakterien, die wir hin- und herschicken. Das klingt erst einmal nicht so lecker, stärkt aber unser Immunsystem. Denn das muss jetzt wirklich ran und arbeiten.

Also halten wir fest: Küssen setzt verschiedene biochemische Prozesse in Gang, die sich sowohl auf unsere körperliche als auch psychische Gesundheit auswirken.

Küsse sind unsere sinnlichen Visitenkarten

Sinnlich oder rabiat: Küsse verraten, ob eine gemeinsame Zukunft vorstellbar ist.
Sinnlich oder rabiat: Küsse verraten, ob eine gemeinsame Zukunft vorstellbar ist.  © 123RF/lightfieldstudios

Und warum küssen wir uns eigentlich? Abgesehen davon, dass es Spaß macht, hilft es uns auch herauszufinden, ob wir uns mit unserem Gegenüber eine Partnerschaft überhaupt vorstellen können. Der Kuss ist eine sinnliche Bestandsaufnahme und funktioniert auch als eine Art "Visitenkarte".

Einerseits schauen wir, ob wir uns wirklich riechen können und ob uns der andere Mensch im wahrsten Sinne des Wortes schmeckt. Also, ob die Chemie stimmt. Da spielen wieder die Hormone eine große Rolle.

Und auf der anderen Seite tauschen wir in Bruchteilen einer Sekunde ganz viele weitere Botschaften aus.

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Zum Beispiel, ob der potenzielle Partner eher rabiat, sinnlich, einfühlsam, zurückhaltend oder begierig ist.

In vielen Fällen gilt:

Der Flirt kann sich noch so gut anfühlen, letztendlich entscheidet aber der erste Kuss, ob mehr daraus wird oder nicht.

Titelfoto: 123RF/fizkes

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