Trotz Gefahrenbremsung: Mann von ICE erfasst und schwer verletzt

Wefensleben - Am Donnerstagabend wurde ein Mann auf der Bahnstrecke von Braunschweig in Richtung Magdeburg von einem Zug erfasst und verletzt. Es kam zu massiven Verspätungen im Bahnverkehr.

Warum der Mann sich in dem gefährlichen Bereich befand, ist noch unklar. (Symbolbild)
Warum der Mann sich in dem gefährlichen Bereich befand, ist noch unklar. (Symbolbild)  © Thomas Banneyer/dpa

Gegen etwa 18.26 Uhr wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg von der Notfallleitstelle der Deutschen Bahn (DB) über einen 36-jährigen Mann informiert, der auf Höhe der Ortslage Wefensleben (Landkreis Börde) von einem ICE erfasst und schwer verletzt wurde.

Trotz einer Gefahrenbremsung des Zugführers konnte ein Zusammenstoß nicht verhindert werden, hieß es von der Polizei. Auf der besagten Strecke können die Züge eine Geschwindigkeit von bis zu 140 Kilometern pro Stunde erreichen.

Nach dem Unfall wurde der Streckenabschnitt umgehend für den nachfolgenden Zugverkehr gesperrt. Rettungskräfte übernahmen die Erstversorgung des Marokkaners (36) sowie seiner schwer verletzten Hand zunächst vor Ort.

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Zur weiteren Untersuchung wurde der verletzte 36-Jährige in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht. Der Zugfahrer war nach dem Vorfall nicht mehr dienstfähig und musste abgelöst werden. Von den rund 300 Reisenden wurde während der Gefahrenbremsung glücklicherweise niemand verletzt.

Aufgrund des Unfalls und der Sperrung kam es bei insgesamt 17 Zügen zu Verspätungen von 793 Minuten. Ein Zug fiel komplett und vier weitere teilweise aus. Gegen 20.40 Uhr wurde die Strecke wieder freigegeben.

Der Hintergrund des lebensgefährlichen Verhaltens des Mannes ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa

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