Monatelang verschwunden, nun traurige Gewissheit: Frau (†38) aus dem Erzgebirge ist tot

Thum/Ehrenfriedersdorf - Über ein halbes Jahr herrschte Ungewissheit - eine 38 Jahre alte Frau aus dem Erzgebirge war spurlos verschwunden. Es folgten zahlreiche Suchaktionen - ohne Erfolg. Doch nun die traurige Gewissheit: Die Frau ist tot.

Auf einem Hochsitz bei Thum im Erzgebirge wurde Ende September eine Leiche gefunden. Nun stellte sich heraus: Es handelt sich um eine Frau (†38), die monatelang verschwunden war.
Auf einem Hochsitz bei Thum im Erzgebirge wurde Ende September eine Leiche gefunden. Nun stellte sich heraus: Es handelt sich um eine Frau (†38), die monatelang verschwunden war.  © André März

Ende September schockte ein schrecklicher Fund das Erzgebirge: Auf einem Hochsitz auf einem Feld bei Thum wurde eine leblose Person entdeckt.

Die Identität war damals noch unklar - doch die Polizei prüfte schon damals, ob es sich um die vermisste Frau handeln könnte.

Am heutigen Montag teilte die Polizei schließlich mit, dass die Identität durch einen DNA-Abgleich geklärt worden sei.

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"Es handelt sich um eine seit Februar vermisste Frau", so die Beamten. Hinweise auf eine Straftat liegen aktuell nicht vor.

Über ein halbes Jahr suchte die Polizei nach der Vermissten

Es folgten groß angelegte Suchaktionen - unter anderem wurde der Greifenbachstauweiher im Erzgebirge durchkämmt.
Es folgten groß angelegte Suchaktionen - unter anderem wurde der Greifenbachstauweiher im Erzgebirge durchkämmt.  © Uwe Meinhold

Rückblick: Im Februar suchte die Polizei erstmals öffentlich nach der Frau. Sie verließ ihre Wohnung - verschwand spurlos. Die Beamten klapperten vergebens verschiedene Anlaufstellen der 38-Jährigen ab, befragten Angehörige, Freunde.

Auch eine groß angelegte Suchaktion in einem Wald bei Thum verlief ohne Ergebnisse. 160 Einsatzkräfte durchkämmten das Gebiet. Von der 38-Jährigen fehlte allerdings jede Spur.

Wochen nach dem Verschwinden ging die Polizei einer neuen Spur nach. Der Greifenbachstauweiher wurde genauestens unter die Lupe genommen, er liegt im Wohnumfeld der Frau. Die Wasserschutzpolizei durchkämmte das Gewässer, eine Drohne und ein Ortungsgerät kamen zum Einsatz - doch auch hier fanden die Beamten nichts.

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Nun, über ein halbes Jahr nach dem Verschwinden der Frau, herrscht Klarheit. Weitere Informationen zur Todesursache teilte die Polizei nicht mit.

Normalerweise zieht die Redaktion von TAG24 es vor, nicht über mögliche Suizide zu berichten. Da es sich aber um eine öffentliche Vermisstensuche der Polizei handelte und das Verschwinden der Frau großes Aufsehen erregte, hat sich die Redaktion für eine Berichterstattung entschieden.

Solltet Ihr selbst von Suizid-Gedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: André März

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