Leipzig - In der Kasse des Kommunalen Sozialverbands Sachsen (KSV) wächst das Minus: Der Verband plante für 2025 mit einem Defizit von rund 15 Millionen Euro.
Nun räumte der KSV-Vorsitzende Udo Witschas (54, CDU) ein, dass es "ein zusätzliches Problem in Höhe von rund 15 Millionen Euro allein in diesem Jahr geben" wird.
Den Betrag müssen die sächsischen Landkreise und kreisfreien Städte zusätzlich leisten.
Die Gründe für den wachsenden Fehlbetrag sind ausufernde Kosten bei Sozialleistungen.
Reformen des Bundes, die unter Kanzler Olaf Scholz (67, SPD) beschlossen wurden, wirken.
Witschas: "Der Besteller der Leistungen knausert bei deren Bezahlung und lässt die kommunale Ebene damit im Regen - oder besser: knietief in den roten Zahlen stehen.
"Der KSV Sachsen ist zuständiger Leistungsträger der überörtlichen Eingliederungshilfe, Integrationsamt und Träger des Sozialen Entschädigungsrechts.
KSV-Sprecherin Gabriele Reichel: "Im Rahmen unserer Haushaltsplanungen haben wir unsere erwarteten Transferaufwendungen - mittlerweile bei fast einer Milliarde Euro - zu beziffern."