Einsturzgefahr? Sächsische Bahnbrücke im Visier - Sperrung notwendig
Bad Schandau - Prüfung angekündigt! Ab Dienstag soll in Bad Schandau eine weitere Brücke genauer unter die Lupe genommen werden. Sie dient als Zufahrt zur bereits getesteten und wieder freigegebenen Elbquerung.
Alles in Kürze
- Prüfung von Bahnbrücke in Bad Schandau angekündigt
- Brücke aus Hennigsdorfer Spannstahl wie Carolabrücke
- Arbeiter entfernen Fahrbahnbelag und öffnen Beton
- Baustoffproben werden entnommen und untersucht
- Halbseitige Sperrung der B172 vom 24. bis 27. Juni

Nach Angaben des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (LASuV) besteht das nun im Fokus befindliche Bauwerk ebenfalls aus dem berühmt-berüchtigten Hennigsdorfer Spannstahl, dessen Rissanfälligkeit der Carolabrücke in Dresden zum Verhängnis geworden ist.
Es sei daher notwendig, den Zustand der Bahnbrücke zu prüfen. Dafür würden Arbeiter abschnittsweise den Fahrbahnbelag entfernen und den Beton über den Stützen öffnen, um die darin liegenden Spannglieder freizulegen.
"Vor Ort werden Baustoffproben der Spannglieder, des Verpressmörtels und des Betons entnommen und einer ersten Sichtprüfung unterzogen. Die abschließende Bewertung erfolgt nach Auswertung der Laboruntersuchungen sowie der laufenden statischen Nachrechnung", heißt es.
Zur Durchführung der Prüfmaßnahmen müsse die B172 im Bereich der Brücke vom 24. bis einschließlich 27. Juni halbseitig gesperrt werden. Eine mobile Drei-Seiten-Ampelanlage steuere den Verkehr wechselseitig.
Der Verkehr aus Krippen werde über die zweite Ausfahrt des Kreisverkehrs zum Elbbrücken-Aufgang geleitet. Wegen der zu erwartenden Wartezeiten könne es zu Rückstaus auf der Elbbrücke kommen, warnt das LASuV.
Titelfoto: Eric Münch