Sender, Pauken und Trompeten für jungen Wolf in Ostsachsen
Görlitz - Er will immer noch spielen - und ist viel größer als angenommen!
Wie TAG24 am Wochenende berichtete, warnte Sachsens Umweltamt vor einem Wolfswelpen, der durch den südlichen Görlitzer Landkreis streift.
Spaziergänger wurden zuletzt wiederholt von "dem Welpen" neugierig verfolgt, er machte dabei kleine Sprünge oder nahm auch Dinge ins Maul. "Spielaufforderungen", so die Fachstelle Wolf.
Dem "Lupus Institut" ist es nach dem TAG24-Bericht gelungen, den jungen Wolf aus dem Rudel Großhennersdorf (GHD) zu fangen und mit einem Senderhalsband auszustatten, so das Görlitzer Landratsamt.
Das übermittelt nun seinen Standort - und warnt die Fachstelle rechtzeitig, sollte er sich Siedlungen nähern. Im Zweifel ergreift diese dann "Vergrämungsmaßnahmen", schießt dann zum Beispiel mit Gummigeschossen aufs Tier.
"Mit sprichwörtlichen 'Pauken und Trompeten'" und 15 Helfern wurde Isegrim am Wochenende wieder ausgewildert. Mit diesem "Hard Release" wollte man ihm auch Angst vorm Menschen machen, sodass er sich nicht mehr nähert. Den Wolf abzuschießen, wäre "das letzte Mittel der Wahl, um eine Gefahr für Menschen sicher auszuschließen", so das Amt.
Titelfoto: Lupus Institut
