Zwickauer Polizei warnt: Mit der Zeitumstellung kracht's wieder öfter!

Zwickau/Vogtland - Mit der Zeitumstellung Ende Oktober beginnt nicht nur die dunkle Jahreszeit, sondern auch die gefährlichste Phase für Autofahrer! Die Polizei Zwickau warnt vor einem drastischen Anstieg von Wildunfällen.

Wildtiere sind in dieser Jahreszeit bei Dämmerung wieder mehr aktiv. (Symbolfoto)
Wildtiere sind in dieser Jahreszeit bei Dämmerung wieder mehr aktiv. (Symbolfoto)  © picture alliance / dpa

Wenn am 27. Oktober die Uhren auf Winterzeit springen, verschiebt sich der Berufsverkehr wieder in die Dämmerung – genau dann, wenn Rehe, Wildschweine und anderes Wild unterwegs sind.

"Etwa zwei Drittel aller Wildunfälle ereignen sich in dieser Zeit", heißt es aus der Polizeidirektion Zwickau. Im Landkreis Zwickau und dem Vogtlandkreis kracht es jährlich rund 1500 Mal wegen Wildwechsel.

Im Oktober und November steigt das Risiko zusätzlich: Das Wild sucht intensiver nach Nahrung, viele Tiere sind in der Paarungszeit und dadurch unvorsichtiger.

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Vor allem Rehe und Wildschweine legen jetzt größere Strecken zurück, oft direkt über die Fahrbahn.

Obacht in der Dämmerung

Bei diesem Schild gilt: besonders achtsam fahren. (Symbolfoto)
Bei diesem Schild gilt: besonders achtsam fahren. (Symbolfoto)  © picture alliance/dpa/LVM Versicherung

Die Polizei appelliert daher an Autofahrer: "Fahren Sie in der Dämmerung besonders aufmerksam, passen Sie Ihre Geschwindigkeit an und halten Sie Abstand." Besonders auf Strecken mit dem Warnschild "Achtung Wildwechsel" ist Vorsicht geboten.

Sollte doch einmal ein Tier über die Straße laufen, gilt: bremsen, abblenden, hupen – aber niemals ausweichen! Das kann lebensgefährlich enden.

Kommt es trotz allem zum Unfall, sollten Betroffene die Polizei rufen. Die Beamten nehmen den Wildunfall auf und alarmieren den zuständigen Jagdpächter.

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Wichtig: Niemals das verletzte Tier anfassen! Es könnte unberechenbar reagieren.

Titelfoto: picture alliance/dpa/LVM Versicherung

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