Vorsicht vorm Ex-Dresdner Mindham! Monarchs müssen bei den Razorbacks ran
Ravensburg - 27 Tage konnten die Monarchs Beine und Seele etwas baumeln lassen, jetzt steht der harte Liga-Alltag wieder an. Die Sommerpause ist vorbei, die Königlichen müssen ihre Beine und Arme schnell wieder auf Betriebstemperatur bekommen.

"Unsere größere Herausforderung wird, dass wir das Momentum wiederfinden. Wenn du drei Wochen nicht spielst, besteht die Gefahr, genau das zu verlieren. Wir haben bis zur Pause sehr gut gespielt", erklärt Headcoach Greg Seamon (69), der am Montag aus den USA wiederkam.
"Aber deswegen haben wir die Woche ein zusätzliches Training eingeschoben, um den Fokus, den wir brauchen, schnell wiederzufinden."
Für die Monarchs ging es bereits am Freitag auf eine der weitesten Busfahrten der Saison an den Bodensee. So eine lange Reise ist sicherlich nicht förderlich, um den Fokus wiederzuerlangen.
"Diese Saison ist das etwas unnormal. Wir haben mit Kiel, Düsseldorf und Ravensburg drei lange Reisen, wo wir im Hotel übernachten. Letztes Jahr war es eine. Die Spieler verstehen aber, dass das Teil der Herausforderung ist. Denn das ist es definitiv", gesteht Seamon.
Doch am Samstag ab 16 Uhr ist im TeleData Stadion am Lindenhof in Weingarten bei den Ravensburg Razorbacks höchstmögliche Konzentration gefragt. Denn die Oberschwaben nutzen die Fehler der Konkurrenz - vor allem deren Offense - gnadenlos aus.
Dresden Monarchs dürfen wieder auf Running Back Lala bauen

Zusammen mit dem amtierenden Meister Potsdam Royals führen die Razorbacks die Liga in Sachen Interceptions an.
Neun abgefangene Pässe für den Zweiten der Südstaffel sind absoluter Top-Wert, zumal drei davon in den letzten zwei Spielen auch noch in die gegnerische Endzone zu einem Pick-Six zurückgetragen wurden.
Zweimal davon vom früheren Dresdner Samuel Mindham (26). Monarchs-Quarterback Justin Miller (27) und seine Passempfänger sollten gewarnt sein.
Zur Not muss es wieder über den Boden laufen. Running Back Tofunmi Lala (22) ist zumindest wieder fit und einsatzbereit.
Seamon: "Ich vertraue den Jungs. Sie sind reif genug, diszipliniert und fokussiert. Sie haben sehr gute Arbeit geleistet, um sich in der Pause fit zu halten. Der Plan ist, genau da weiterzumachen, wo wir vor der Pause aufgehört haben."
Titelfoto: Fotomontage:Lutz Hentschel,IMAGO/Foot Bowl