Pleite trübt Monarchs-Fest im Rudolf-Harbig-Stadion: "Habe die Themen auf dem Schirm"

Dresden - Das war schon ein ordentlicher Stimmungsdämpfer, den die Dresden Monarchs da am gestrigen Sonntag erleiden mussten. Die 23:30-Niederlage gegen die Berlin Rebels passte mal überhaupt nicht in den Kram.

Es war alles angerichtet für ein Dresdner Football-Fest, die Pleite wurde jedoch zum Wermutstropfen.
Es war alles angerichtet für ein Dresdner Football-Fest, die Pleite wurde jedoch zum Wermutstropfen.  © Lutz Hentschel

Denn eigentlich war alles für eine richtig große Party angerichtet: Die Rekordkulisse von 10.530 Fans sorgte im Rudolf-Harbig-Stadion für eine richtig heiße Stimmung, die DJ "D3!C" schon vor der Partie anheizte. "EAZI" und "Remi.fr" legten in der Halbzeitpause noch ein paar Kohlen auf.

Für die Monarchs war es aber vielleicht ein Stück zu viel der Hitze, sie konnten nur selten ein Feuer auf dem Platz abbrennen.

Wide Receiver Austin Mitchell (24) überzeugte nach seinen vier Touchdowns im ersten Saisonspiel mit zwei weiteren, sonst waren da aber einige kleine und große Fehler, die so nicht zu erwarten waren.

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"Egal ob im Training oder in den Spielen zuvor, da haben sie keine Bälle fallen lassen oder Spieler nicht ordentlich gedeckt. Doch jetzt habe ich jede Menge dieser vermeidbaren Fehler gesehen", musste auch Paul Alexander (63) zugeben.

DJ "D3!C" sorgte am Sonntag am Mischpult für Stimmung.
DJ "D3!C" sorgte am Sonntag am Mischpult für Stimmung.  © Max Patzig
Wenigstens Wide Receiver Austin Mitchell (24, l.) überzeugte gegen die Rebels mit zwei Touchdowns.
Wenigstens Wide Receiver Austin Mitchell (24, l.) überzeugte gegen die Rebels mit zwei Touchdowns.  © Lutz Hentschel

In zwei Wochen gastieren die Berlin Adler im Rudolf-Harbig-Stadion

Monarchs-Headcoach Paul Alexander (63, M.) konnte mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht wirklich zufrieden sein.
Monarchs-Headcoach Paul Alexander (63, M.) konnte mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht wirklich zufrieden sein.  © Max Patzig

Ob es die Nervosität war, der Druck, der starke Gegner oder alles zusammen, der Monarchs-Headcoach verspricht: "Ich habe die Themen auf dem Schirm und wir werden sie diese Woche angehen."

Zwei Wochen bleiben bis zum nächsten Spiel. Erst am 17. Juni sind die Berlin Adler im Rudolf-Harbig-Stadion zu Gast.

"Die, die gegen die Rebels dagewesen sind, können erahnen, wie es in zwei Wochen wird. Ich hoffe, dass die Bude wieder voll wird. Berlin Adler wird ein Kracher, da muss man einfach da sein!", wünscht sich Philip Most (30).

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Der O-Liner schwärmt von der Stimmung am Sonntag: "Wer das nicht mitbekommen hat - da kann ich auch nicht helfen. Es ist immer beeindruckend, egal ob 8000 oder 10.000 Zuschauer kommen. Wahnsinn, da bekommt man einfach Gänsehaut. Einfach geil!"

10.530 Fans heizten die Stimmung im Rudolf-Harbig-Stadion an.
10.530 Fans heizten die Stimmung im Rudolf-Harbig-Stadion an.  © Max Patzig
Die Dresden Monarchs konnten vor der beeindruckenden Kulisse keine Bestleistung präsentieren.
Die Dresden Monarchs konnten vor der beeindruckenden Kulisse keine Bestleistung präsentieren.  © Max Patzig

Phillip Most fühlt sich an die Meistersaison der Dresden Monarchs erinnert

Phillip Most (30, Nr.75) und sein Quarterback Steven Duncan (24, 2.v.l.) im Einsatz gegen die Berlin Rebels.
Phillip Most (30, Nr.75) und sein Quarterback Steven Duncan (24, 2.v.l.) im Einsatz gegen die Berlin Rebels.  © Lutz Hentschel

Vielleicht war ja die erste Saison-Niederlage auch so etwas wie eine kleine Warnung. Denn einige Konkurrenten haben die Monarchs zwar als Titelkandidat postuliert, davon allein wird aber nichts.

Most fühlt sich zumindest etwas an die Meistersaison 2021 erinnert: "Wir hatten in Köln direkt das erste Spiel verloren. Es blieb die einzige Niederlage und wir sind Deutscher Meister geworden."

"Wenn es dieses Jahr auch so läuft, wäre es natürlich super. Wir verbessern uns mit jedem Training, müssen nur die individuellen Fehler abstellen - auch ich."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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