Schlägt im Halbfinale die Stunde von Monarchs-Quarterback McDowell?

Dresden - Das war so eigentlich nicht geplant! Statt einer weiteren rauschenden Play-off-Partie im Heinz-Steyer-Stadion müssen die Dresden Monarchs am heutigen Freitag in den Bus steigen, um am morgigen Samstag fit und ausgeruht am Bodensee den Einzug in den GFL-Bowl in der sächsischen Landeshauptstadt klarzumachen.

Quarterback Clifton McDowell (24) könnte für die Monarchs in Ravensburg ein entscheidender Faktor werden.
Quarterback Clifton McDowell (24) könnte für die Monarchs in Ravensburg ein entscheidender Faktor werden.  © Lutz Hentschel

Für Headcoach Greg Seamon und sein Team geht es zum Play-off-Halbfinale knapp 580 Kilometer ins baden-württembergische Ravensburg - wo starke Razorbacks warten. "Sagen wir mal so: Ich bin froh, dass wir ein Halbfinale spielen dürfen", versuchte Seamon, es diplomatisch auszudrücken.

Und trotzdem können er und seine Spieler der Auswärtspartie vielleicht eine winzige Kleinigkeit abgewinnen. Denn der Rasen im heimischen Heinz-Field entpuppte sich die gesamte Saison über als tückisch. Spieler rutschten häufig weg, knickten dabei sogar im schlimmsten Fall um.

Vergangene Woche erwischte es beispielsweise den finnischen Receiver Joel Särkelä, der nach dem Spiel zugab: "Ich habe mir den Fuß verdreht, konnte nicht mehr helfen."

Erste Monarchs-Niederlage ein Warnschuss zur rechten Zeit
Dresden Monarchs Erste Monarchs-Niederlage ein Warnschuss zur rechten Zeit

Ob er es am morgigen Samstag (17 Uhr/sporteurope.tv) wieder kann, ist nicht bekannt. Mehrere Spieler scheinen aber fraglich zu sein. Darunter auch Quarterback Justin Miller.

Schaffen es die Monarchs in den GFL-Bowl?

Der 24-Jährige kann den Unterschied machen.
Der 24-Jährige kann den Unterschied machen.  © Lutz Hentschel

Genau für diesen Fall wurde aber einige Wochen zuvor Clifton McDowell verpflichtet, von dem der NFL-erfahrene Seamon sehr viel hält. Nicht ausgeschlossen, dass auch beide wieder zum Einsatz kommen - was die Königlichen deutlich weniger ausrechenbar macht.

Mitte Juli war McDowell noch nicht Teil des Teams. Damals gewannen die Monarchs mit 49:33 bei den Razorbacks, hatten aber einige Probleme.

Der Abstecher ins TeleData Stadion am Lindenhof in Weingarten war für Dresdens Headcoach sehr lehrsam: "Die Reise haben wir in dieser Saison schon mal gemacht. Wir wissen, was uns erwartet und worauf es ankommt. Es ist eine lange Reise, aber es hilft, dass wir schon einmal da waren."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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