Meint er das ernst? NFL-Hoffnung glaubt offenbar nicht an Vögel!

Indianapolis (USA) - Beim jährlichen NFL Combine können die Teams und Journalisten den angehenden Football-Stars vor dem Draft sportlich und menschlich auf den Zahn fühlen. Dabei tun sich hin und wieder allerdings auch Abgründe auf. So teilte Tight-End-Hoffnung Tip Reiman (22) am Donnerstag eine wilde Theorie.

Tight End Tip Reiman (22) verblüffte beim NFL Combine mit ungewöhnlichen Fragen.
Tight End Tip Reiman (22) verblüffte beim NFL Combine mit ungewöhnlichen Fragen.  © Justin Casterline / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Der Nachwuchs-Athlet von der University of Illinois zog im Gespräch mit den Reportern nämlich die Existenz von bestimmten Vögeln in Zweifel, wie College-Scout Owen Riese anschließend verriet.

"Habt Ihr jemals ein Taubenbaby gesehen?", fragte der 22-Jährige demnach in die Runde. "Woher wissen wir, dass Stromleitungen keine Tauben-Aufladestationen sind?"

Ob der 1,95-Meter-Hüne tatsächlich hinter seinen eigenen Worten steht, konnte nicht gänzlich geklärt werden, allerdings verzog er laut dem Bleacher Report während der verwunderlichen Ansage keine Miene.

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Die "Vögel sind nicht echt"-Verschwörungstheorie ist dabei schon seit mehreren Jahren im Umlauf, jedoch wurde sie 2017 im Zuge der Präsidentschaft von Donald Trump (77) vom Perfomance-Künstler und Filmemacher Peter McIndoe (25) quasi als praktischer Witz ins Leben gerufen.

Die satirische Gegenbewegung sollte aufzeigen, wie leicht Menschen für irrwitzige Verschwörungsmythen sowie Fehlinformationen zu begeistern sind und besagt, dass Vögel eigentlich von der US-Regierung gesteuerte Spionage-Drohnen seien.

Sollte Tip Reimann (22) in der NFL landen, wird er sich bestimmt noch einige Nachfragen zu seiner Tauben-Theorie gefallen lassen müssen.
Sollte Tip Reimann (22) in der NFL landen, wird er sich bestimmt noch einige Nachfragen zu seiner Tauben-Theorie gefallen lassen müssen.  © picture alliance / dpa

Auch Tyler Owens verblüfft mit skurriler Weltanschauung

Tyler Owens (22, Nr. 18) hat sich bei den Texas Tech Red Raiders ins Visier der NFL-Teams gespielt.
Tyler Owens (22, Nr. 18) hat sich bei den Texas Tech Red Raiders ins Visier der NFL-Teams gespielt.  © JAMIE SQUIRE / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP

Allerdings gestand McIndoe erst 2021, dass er nicht wirklich an seine eigene Lehre glaube. Später führte er den Ablauf des Experiments in einem TED-Talk aus. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die absurde Anschauung aber schon längst verselbstständigt.

Allein wäre Reiman beim NFL Combine als Verschwörungstheoretiker jedenfalls nicht. Fast zeitgleich überraschte auch Tyler Owens (22) von der Texas Tech mit einem erstaunlichen Weltbild.

"Ich glaube nicht ans All", erzählte der Defensive Back den Journalisten im Interview. "Ich bin wirklich religiös, also denke ich, dass wir im Moment allein sind. Ich glaube nicht, dass es andere Planeten und ähnliches gibt."

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Zwar habe er früher an "die heliozentrische Sache" geglaubt, doch dann habe er sich mit der "Flat Earth"-Theorie beschäftigt, die ein paar "stichhaltige Punkte" aufweise.

Glücklicherweise dürften die Teams beim Draft ab dem 25. April hauptsächlich auf die Football-Qualitäten der College-Talente achten.

Titelfoto: Justin Casterline / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

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