Inglewood (USA) - In der NFL geht es offenbar nicht nur auf dem Feld ordentlich zur Sache: Beim Spiel der Los Angeles Rams gegen die Houston Texans ließen mehrere Zuschauer auf der Tribüne des SoFi Stadium die Fäuste fliegen. Eine Frau verließ die Arena anschließend blutüberströmt.

Der Zwischenfall ereignete sich im vierten Viertel der Partie zum Saisonauftakt der Football-Eliteklasse am Sonntagabend. In mehreren Videos, die später in den sozialen Netzwerken die Runde machten, sieht man einige Rams-Fans lautstark mit zwei Texans-Anhängern streiten.

Zunächst beschränkte sich die Auseinandersetzung noch größtenteils auf gebrüllte Worte, doch plötzlich wurde es unübersichtlich. Die Meute schubste und schlug wiederholt zu, ein Mann kippte einer Frau sein Getränk über den Kopf, der wütende Haufen stieß sich gegenseitig durch die Zuschauerreihe. Selbst ein Vater mit einem Kleinkind auf dem Arm schien kurzzeitig mitmischen zu wollen.

Im Gemenge landete jemand wohl einen Volltreffer, denn kurz darauf war eine Frau im Texans-Trikot mit blutverschmiertem Gesicht zu erkennen.

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Beide Lager sollen sich schon während des gesamten Spiels immer wieder gegenseitig beleidigt haben, bis schließlich "die Hölle losbrach", wie ein Augenzeuge gegenüber "ABC7 Eyewitness News" erklärte.

"Sie stritten sich gut fünf Minuten lang, bevor das Video begann, daher waren wir überrascht, dass es so lange dauerte, bis die Sicherheitskräfte eintrafen", so der Besucher. "So nah am Rand des Geländers, das war verrückt."

In einem weiteren Clip soll die betroffene Frau später vor dem Stadion zu sehen sein. Mit Wunden im Gesicht und immer noch einigen Blutspritzern auf der Kleidung sagte sie, dass die Sicherheitskräfte ihren Freund wieder reingelassen hätten, um ihre Wertsachen einzusammeln.

"Sie haben mich hier ohne Handy und irgendjemanden stehen lassen, ich weiß nichts und blute immer noch von der Auseinandersetzung. Ich will nur, dass das jemand für die Anwälte dokumentiert", beschrieb die Zuschauerin ihre Situation.

Laut ABC7 wurde allerdings bislang keine Anzeige bei der Polizei erstattet.

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