NFL: Quarterback-Held verletzt sich ins Saison-Aus, Dauer-Verlierer dürfen erstmals jubeln

USA - Das Drunter und Drüber auf den NFL-Spielfeldern geht weiter – und der alte "Das ist doch alles gescriptet!"-Running-Gag behält weiter seine Daseinsberechtigung.

Tragischer Mittelpunkt beim Vikings-Sieg: Minnesotas Quarterback Kirk Cousins (r.) kann vermutlich den Rest der Saison nur noch von der Seitenlinie aus neben seinem Headcoach Kevin O'Connell verfolgen.
Tragischer Mittelpunkt beim Vikings-Sieg: Minnesotas Quarterback Kirk Cousins (r.) kann vermutlich den Rest der Saison nur noch von der Seitenlinie aus neben seinem Headcoach Kevin O'Connell verfolgen.  © Michael Reaves / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Der Plot Twist in dieser Woche: Reihenweise sind die Quarterbacks ausgefallen.

Allem voran Vikings-Quarterback Kirk Cousins. Er wurde noch nach der Achillessehnen-Verletzung von Aaron Rodgers an seinem Eröffnungsspiel bei den New York Jets von vielen Fans und Analysten als potenzieller Ersatz gefordert.

Vielleicht ist es für die grünen Big-Apple-Anhänger gut, dass es nicht so weit kam. Denn gegen Green Bay (Rodgers Ex-Verein) musste Cousins verletzt vom Feld. Der Grund: Achillessehnenriss. Damit ist seine Saison noch vor der Halbzeit zu Ende. Auch aus sportlicher Sicht eine traurige Verletzung.

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Der Wikinger-Boss hatte eine Traum-Saison bisher. Platz 1 im Touchdown-Ranking, Platz 2 bei den erzielten Yards, Platz 3 im QB Rating. In allen relevanten Belangen war er vor dem aktuellen Messlatten-Heber Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs). Zu dem kommen wir gleich noch.

Außerdem mussten Matthew Stafford (Los Angeles Rams), Kenny Pickett (Pittsburgh Steelers), Desmond Ridder (Atlanta Falcons) und Tyrod Taylor (New York Giants) verletzt vom Spielfeld. Letzterer kam sogar direkt ins Krankenhaus. Doch auch bei den einzelnen Partien ging es drunter und drüber.

Vor dem Frankfurt Game kassieren die Kansas City Chiefs Überraschungs-Pleite

Kickte seine Carolina Panthers zwei Monate nach Saisonstart zum ersten Sieg: Eddy Pineiro.
Kickte seine Carolina Panthers zwei Monate nach Saisonstart zum ersten Sieg: Eddy Pineiro.  © EAKIN HOWARD / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP

Freuen darf man sich in dieser Woche für die Carolina Panthers: Ihre Negativ-Serie ist gerissen, es gibt nun kein siegloses Team mehr.

Die Dauer-Verlierer der Liga haben gegen die Houston Texans in der 8. Woche jetzt endlich ihren ersten Triumph (auch noch zu Hause) einfahren können.

Dafür mussten die Favoriten ordentlich Federn lassen – oder zumindest zittern. Die Philadelphia Eagles, das einzige Team, das sieben Siege und nur eine Niederlage hat, konnte gerade noch einmal eine Niederlage gegen Angstgegner Washington abwenden.

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Anders sah es bei den San Francisco 49ers aus. Mit 5-0 sind sie in die Saison gestartet, blieben mit den Eagles die einzigen Teams, die unbesiegbar schienen. Dann der Einbruch. Die dritte Pleite in Folge setzte es am Sonntagabend – und in der Bay Area ist man sicher froh, dass in der kommenden Woche eine Bye-Week ansteht und man spielfrei hat.

Anders als die Kansas City Chiefs. Die müssen nächste Woche ran. In Deutschland treffen sie am Sonntag zum ersten Frankfurt Game auf die Miami Dolphins. Und das dürfte nicht einfach werden, wenn das Team mit dem Playoffs-Abo musste als klarer Favorit gegen die Denver Broncos einstecken.

Nicht einen Touchdown schaffte das Team rund um – nein, ich erwähne "sie" nicht – Star-Quarterback Patrick Mahomes. Es war das erste Mal, dass der Offense-Captain gegen diese Mannschaft verlor – und das auch noch verdient. Allerdings war er auch krank – was die Frage in den Raum stellt, ob nicht auch ein Backup für ihn hätte verlieren können.

Alle Ergebnisse aus dem 8. Spieltag in der National Football League

So haben die Football-Teams in der 8. Woche der NFL gespielt.

(Wie für die NFL typisch, steht das Auswärtsteam an erster Stelle, in den Klammern stehen Siege-Niederlagen.)

Tampa Bay Buccaneers (3-4) @ Buffalo Bills (5-3) 18:24

Houston Texans (3-4) @ Carolina Panthers (1-6) 13:15

Los Angeles Rams (3-5) @ Dallas Cowboys (5-2) 20:43

Minnesota Vikings (4-4) @ Green Bay Packers (2-5) 24:10

New Orleans Saints (4-4) @ Indianapolis Colts (3-5) 38:27

New England Patriots (2-6) @ Miami Dolphins (6-2) 17:31

New York Jets (4-3) @ New York Giants (2-6) 13:10

Jacksonville Jaguars (6-2) @ Pittsburgh Steelers (4-3) 20:10

Atlanta Falcons (4-4) @ Tennessee Titans (3-4) 23:28

Philadelphia Eagles (7-1) @ Washington Commanders (3-5) 38:31

Cleveland Browns (4-3) @ Seattle Seahawks (5-2) 20:24

Baltimore Ravens (6-2) @ Arizona Cardinals (1-7) 31:24

Kansas City Chiefs (6-2) @ Denver Broncos (3-5) 9:24

Cincinnati Bengals (4-3) @ San Francisco 49ers (5-3) 31:17

Chicago Bears (2-6) @ Los Angeles Chargers (3-4) 13:30

Las Vegas Raiders (3-5) @ Detroit Lions (6-2) 14:26

In dieser Woche hat keine der NFL-Mannschaften spielfrei.

Titelfoto: Montage: Michael Reaves / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP + Eakin Howard / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

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