Er wollte kiffen, auf dem Rad war er eine Niete: Deutscher Basketball-Klub feuert NBA-Star nach drei Tagen

Ludwigsburg - In der vergangenen Woche lobten sie ihn auf der eigenen Homepage noch in höchsten Tönen, nun verliert bei den MHP Riesen Ludwigsburg keiner mehr ein gutes Wort über den eigentlichen Neuzugang Marcus Garrett (24).

Marcus Garrett (24) in der offiziellen Kleidung des Vereins, das geplante Trikot mit der Rückennummer 23 trug er jedoch nie.
Marcus Garrett (24) in der offiziellen Kleidung des Vereins, das geplante Trikot mit der Rückennummer 23 trug er jedoch nie.  © Imago / Eibner

Nach nur drei Tagen wurde der Vertrag mit dem als NBA-Star angekündigten Spieler wieder aufgelöst. Dabei hieß es an 26. September auf der Homepage des Vereins aus der 1. Basketball-Bundesliga: "Er bringt eine neue Dimension in unser Team, ist unfassbar vielseitig, kann defensiv vier Positionen verteidigen", schwärmte Trainer Josh King (38).

Doch was passierte dann mit dem Point Guard? Beim Auftakt bei den Veolia Towers Hamburg war er plötzlich nicht im Kader. Wie die Stuttgarter Zeitung als Erstes berichtete, saß der US-Amerikaner da schon wieder im Flugzeug gen Heimat.

"Der Spieler hatte gesundheitliche Probleme, die er uns gegenüber zunächst nicht angegeben, dann aber doch eingeräumt hat", wird der erste Vorsitzende Alexander Reil (45) in der STZ zitiert. Man habe daraufhin den Vertrag mit ihm aufgelöst.

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Dabei sollen laut Bild aber nicht ganz andere Dinge eine Rolle gespielt haben: So wollte der von der Kansas University stammende Spieler, der auch für Miami Heat spielte, in Deutschland kiffen. Die Verantwortlichen machten ihm noch vor Dienstantritt klar, dass das im Gegensatz zu gewissen Staaten in den USA hier nicht erlaubt ist.

Kiffen, Flugzeug, aber katastrophale Fitness: Marcus Garrett ist der größte Flop der MHP-Vereinsgeschichte

Der Point Guard (l.) im Dress von Miami.
Der Point Guard (l.) im Dress von Miami.  © Sarah Stier / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Der Coach musste ihm eine erneute Ansage machen, dass es nicht geht. Schließlich würde im Falle einer Doping-Probe der Test positiv ausfallen, Konsequenzen nicht nur für den Spieler, sondern auch den Verein könnten drohen.

Auch soll Garrett davon ausgegangen sein, dass die Mannschaft zu jedem Spiel mit dem Flugzeug anreist. Das ist aber nur bei den wirklich ganz weiten oder wichtigen Partien der Fall, sonst nutzt das Team den Bus oder die Deutsche Bahn.

Das Fass zum Überlaufen brachte dann der Fitness-Check des Neuzugangs mit der Nummer 23. "Da bringe ich mehr auf dem Rad als Garrett", wird Reil in der Bild noch schärfer zitiert.

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Ein vernichtendes Urteil über den als Star geplanten Neuzugang, der sich binnen drei Tagen als größter Flop der Vereinsgeschichte erwies.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / Eibner, SARAH STIER / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA

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