Chemnitz - Diese Überraschung war den "Dyn"-Reportern gelungen! Unmittelbar nach dem deutlichen 106:68-Sieg der Niners in Tübingen, holten sie Kapitän Jonas Richter (26) ans Mikrofon.

Bevor der Chemnitzer die erste Frage beantworten sollte, wurde der Videogruß von Malte Ziegenhagen (32) eingespielt. Richter war ziemlich verblüfft. Und er reagierte schlagfertig. Ziegenhagen gratulierte seinem früheren Teamkollegen zum 300. Spiel im Niners-Trikot, zollte ihm Respekt für die grandiose Entwicklung und wünschte sich, dass Richter öfter mal zum krachenden Dunk hochsteigen würde.

"Wenn er das Spiel gesehen hat: Da war sogar ein Dunking von mir dabei. Man muss klein anfangen", lachte Richter, der außerdem drei Dreier versenkte: "Das habe ich mir wahrscheinlich von Malte abgeguckt."

Ziegenhagen, der seine Karriere vor eineinhalb Jahren beendet hat, war bekannt für seine sicheren Distanzwürfe. Richter versucht sich eher selten vom Perimeter. Doch momentan nimmt auch er immer öfter die Dreierwürfe. Ausdruck des gewachsenen Selbstvertrauens.

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Richter und die Niners bringt auf dem Parkett aktuell nichts aus der Ruhe. Wenn es gegen Tübingen einmal eng zu werden drohte, legten die Sachsen direkt eine Schippe drauf. Allen voran Wesley van Beck (27), der mit 28 Punkten einen neuen BBL-Karriere-Bestwert erreichte, und DeAndre Lansdowne (34), der 23 Zähler verbuchte.

"Wir wissen einfach, was wir können, bringen viel Energie aufs Parkett. Es macht riesigen Spaß", sagte Richter, der 16 Punkte markierte. Morgen, 19 Uhr, empfangen die Niners im FIBA Europe Cup Spójnia Stargard. Dann soll der 12. Sieg in Serie her.

Richter: "In der ProA hatten wir so eine Serie schon mal, auf BBL-Niveau nicht. Wir wollen den nächsten Sieg erkämpfen und nehmen auch diesen Gegner ernst."