Wiesbadener - Als Junioren-Weltmeister katapultierte sich Max Hopp (29) 2015 auf die Darts-Landkarte, doch der große Sprung in die absolute Elite blieb anschließend aus. Jetzt ist der "Maximiser" aber zurück - mit einer Kampfansage an die deutsche und internationale Konkurrenz.

"Ich sehe mich aktuell im oberen Mittelfeld bei den Deutschen. Natürlich mit der Ambition, mich wieder ganz nach vorne zu spielen", sagte der 29-Jährige beim Interview zur Vertragsverlängerung mit seinem Sponsor "StarGames".

"Ich konnte es schon einmal, wieso sollte ich es nicht wieder können?", fragte der achtfache WM-Teilnehmer süffisant.

Mit neuem "Mindset" möchte er wieder voll angreifen: "Es geht darum, dem Gegner zu signalisieren: Ich bin nicht nur einfach zurück, sondern ich bin gekommen (...), um euch das Leben schwer zu machen und das Preisgeld wegzunehmen und die Titel in meine Vitrine zu stellen."

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Die ehemalige deutsche Nummer eins wartete viele Jahre auf den Durchbruch, 2022 musste er seine Tour-Card nach einer nicht enden wollenden Durstrecke jedoch schließlich abgeben. Zwei Jahre später kehrte der gebürtige Hesse dann aber eindrucksvoll zurück.

Die Partie gegen José de Sousa (51) bei den German Darts Championship 2024 in Hildesheim sei ein Wendepunkt gewesen. Die ersten drei Pfeile summierten sich gleich zu einer 180, am Ende gewann Hopp mit 6:2 gegen den Portugiesen.

"Das war so der Moment, wo ich wusste: Eigentlich stimmt alles mit der Technik, es ist am Ende nur der Kopf", erklärte der Wiesbadener.

An seiner mentalen Leistungsfähigkeit habe Hopp seitdem gearbeitet und mehrere Bücher zur Thematik gelesen.

Jetzt könne er akzeptieren, dass Niederlagen zum Sport - und Leben - dazugehören. Außerdem sei Geduld entscheidend. "Das verinnerliche ich mehr als je zuvor", erklärte der Pfeilwerfer.

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Künftig wolle er etwas ausstrahlen, ob er nun verliert oder gewinnt: "Man spricht immer von einer Aura, aber man spürt wirklich, wenn jemand überzeugt ist, dass er das Spiel gewinnt und wenn er verliert, dann signalisiert: 'Beim nächsten Mal schlage ich dich'."

Seiner Nebenbeschäftigung als TV-Experte gehe er zwar weiter in Maßen nach, am liebsten hätte er dafür vor lauter Erfolg auf der Bühne aber schon bald keine Zeit mehr.