Darts-WM: Als Kölner Florian Hempel einläuft, ist die Verwirrung groß
Köln/London – Florian Hempel war mächtig irritiert. Als der 32 Jahre alte Kölner bei der WM die größte Darts-Bühne der Welt in London betrat, überraschte ihn der Weltverband PDC mit der falschen Einlaufmusik!

Statt "Kölsche Jung" von Brings dröhnte "Rocket Man" von Elton John aus den Boxen.
"Der Walk-on-Song hat mich verwirrt. Ich dachte mir, ich laufe mal hoch und gucke, was passiert. 'Rocket Man' ist zwar ein geiler Song, aber das war nicht von mir gewählt. Immerhin schön, dass die Zuschauer mitsingen konnten", erzählte Hempel später im Interview bei DAZN.
Hempel habe bereits Kontakt zur PDC aufgenommen.
"Ich weiß auch nicht so wirklich, was da los war. Ich habe das Gespräch schon gesucht mit Dave (Allen, Medienchef der PDC). Das wird zum nächsten Spiel wieder geändert. Da ist ein Fehler unterlaufen. Wie der passieren konnte, weiß ich nicht", sagte Hempel.
Der Weltverband PDC ist von Einlaufsongs mit deutschem Text eher wenig angetan, weil das überwiegend britische Publikum bei diesen schlecht mitsingen kann.
Florian Hempel kritisiert Musik-Fauxpas: "Mich hat das nervös gemacht"

Das 3:2 über den Engländer Keegan Brown (30) bescherte dem 32-Jährigen wie im Vorjahr den Einzug in die zweite WM-Runde. Von dem unerwarteten Musikwechsel ließ sich Hempel nur kurz verunsichern. "Mich hat das nervös gemacht, denn für uns ist der Walk-on extrem wichtig", sagte Hempel.
In Runde zwei geht es am Donnerstag (22 Uhr) gegen den an Position fünf gesetzten Engländer Luke Humphries (27). Hempel wird als klarer Außenseiter in das Duell starten. Im Vorjahr hatte Hempel überraschend den Belgier Dimitri van den Bergh (28) besiegt und sich so den Einzug in Runde drei gesichert.
"Es heißt gut vorbereiten, es sind jede Menge Tage Pause. Ich muss auf jeden Fall noch etwas konstanter im Scoring werden", erklärte Hempel, dessen Spitzname passend zu seinem eigentlich gewählten Lied "Kölsche Jung" lautet.
Originalmeldung von 8.20 Uhr, aktualisiert um 12.50 Uhr
Titelfoto: Adam Davy/Press Association/dpa