Die Finals 2025 in Dresden: "Grandiose" Finals begeistern 250.000 Zuschauer

Dresden - Von Donnerstag bis Sonntag schaute ganz Sport-Deutschland auf Dresden: In Elbflorenz stiegen "Die Finals". Das Event vereinte die Deutschen Meisterschaften in 20 verschiedenen Sportarten an einem Standort.

Von den klassischen Sportarten wie Leichtathletik, Rudern, Gerätturnen, Faustball und Kanu hin zu den Trends 3x3-Basketball, Coastal Rowing oder Stand-up-Paddling wurde im gesamten Stadtgebiet einiges geboten.

Wir berichteten für Euch im Liveblog über das Event.

20.10 Uhr: 250.000 Besucher! OB Dirk Hilbert restlos begeistert von den Finals

Vier Tage volles Sportprogramm in Dresden. Als OB Dirk Hilbert gefragt wurde, ob er zufrieden ist, meinte er: "Überhaupt nicht." Dabei konnte er sich das Lachen nicht verkneifen. "Spaß. Die Stimmung in der Stadt ist grandios."

Das Stadtoberhaupt ist von Sportstätte zu Sportstätte gelaufen und hat zufriedene Sportler gesehen sowie top Leistungen. "Es war eine einzigartige Atmosphäre. Die Schätzung laufen gerade auf 250.000 Besucher, die an den Sportstätten in den vier Tagen waren."

Und von welcher Sportart war der 53-Jährige am meisten beeindruckt? "Fechten. Mit welcher Emotion sie dabei sind und mit welcher Präzision die Schiedsrichter die Entscheidungen treffen", erklärte Hilbert.

Stellt sich die Frage: Wann gibt's wieder die Finals in Dresden? Erstmal musste die Stadt den Staffelstab an Hannover weitergeben. "Es ist kein Geheimnis gewesen, als wir in die Gespräche mit der Finals-GmbH eingetreten sind, war schon das Interesse, dass wir dies mit einer gewissen Regelmäßigkeit tun wollen. Jetzt mussten wir eine Bewährungsprobe abgeben - das ist uns sehr gut gelungen", so Hilbert. "Jetzt wollen wir sie nicht jedes Jahr haben, aber aller fünf Jahre ist ein gutes Ziel."

OB Dirk Hilbert (l.) will für 2030 mit Finals-Boss Hagen Boßdorf verhandeln.  © DPA/Robert Michael
Die besondere Kulisse wird in Erinnerung bleiben: 3x3-Basketball und Klettern wurden direkt unter der Frauenkirche ausgetragen.  © Robert Michael/dpa
Tausende Zuschauer feuerten im Heinz-Steyer-Stadion die Leichtathleten an, im ganzen Stadtgebiet verfolgten rund 250.000 Besucher die FInals.  © Matthias Rietschel

20 Uhr: Letzte Entscheidung der Finals ist gefallen!

Den Abschluss der Finals bilden die Deutschen Meisterschaften im Trampolinturnen. Bei den Männern setzte sich Caio Lauxtermann aus Bad Kreuznach mit 59.07 Punkten durch, bei den Frauen krönte sich Aileen Rösler (ebenfalls MTV Bad Kreuznach) mit 53.27 Punkten zur Titelträgerin.

Damit sind die Finals 2025 in Dresden endgültig beendet, vier Tage voller spannender Entscheidungen und Emotionen liegen hinter uns.

19.30 Uhr: 3x3-Finale vor Gänsehautkulisse

600 Zuschauer sahen den überraschenden, aber völlig verdienten Sieg in der DM im 3x3-Basketball der Birdgang Freiburg. Viele Hundert mehr waren es auf dem Neumarkt, die es nicht mehr auf die Ränge um den Court schafften.

"Der Hammer. Es war so gute Stimmung. Es war die ganze Zeit voll, das gesamte Wochenende. Man wurde die ganze Zeit angefeuert. Es war echt Gänsehaut, vor dieser Kulisse zu spielen", sagte Britta Daub nach dem 18:10-Sieg im Finale gegen Cross Cross Pass.

Zum Titelgewinn steuerte die 26-Jährige fünf Punkte bei, von Einzelleistungen wollte sie den Erfolg aber nicht abhängig machen. "Wir haben so gut zusammen gespielt als Team. Unsere Team-Defense war so gut, ich glaube, dass wir die wenigsten Punkte zugelassen haben im Turnier."

Die starke Verteidigung sicherte zunächst den Einzug ins Finale gegen die Baskets Bonn um Olympiasiegerin Elisa Mevius. Und bescherte im Anschluss einen souveränen und nie gefährdeten Sieg im Finale.

"Im 3x3 ist es abhängig von der Tagesform, wir haben ein richtig gutes Spiel gezeigt. Und wenn man dann die anderen schlägt, dann hat man den Titel schon verdient gewonnen", gab Daub selbstbewusst als neue Deutsche Meisterin zu.

Vor der Frauenkirche nicht zu bremsen: Britta Daub (Nr. 4) und ihre Birdgang holten sich vor "Gänsehaut"-Kulisse den DM-Titel im 3x3-Basketball.  © Matthias Rietschel

18.46 Uhr: Lucas Ansah-Peprah ist Deutscher Meister über 200 Meter

Der Hamburger Lucas Ansah-Peprah ist der schnellste Mann über 200 Meter! In persönlicher Bestleistung von 20.43 Sekunden krönt er sich einen Tag nach seiner Bronzemedaille über 100 Meter erstmals zum Deutschen Meister.

Auch auf den Plätzen zwei und drei wurden jeweils persönliche Bestleistungen gelaufen: Sowohl Max Husemann (Hildesheim, 20.58 Sekunden) als auch Benedikt Thomas Wallstein (Chemnitz, 20.66 Sekunden) waren noch nie zuvor schneller.

18.36 Uhr: Malaika Mihambo schnappt sich das nächste Gold

Die Favoritin steht wieder ganz oben! Malaika Mihambo hat zum insgesamt achten Mal die Deutschen Meisterschaften im Weitsprung für sich entschieden.

Zwei ungültige Versuche zu Beginn sorgen kurzzeitig für Dramatik, danach hatte die Olympiasiegerin von 2021 aber wieder alles im Griff und sicherte sich den Titel schließlich mit einer Weite von 6,82 Metern. Silber und Bronze gewannen Imke Daalmann aus Leverkusen und Libby Buder aus Bergedorf.

Malaika Mihambo lässt die Konkurrenz im Weitsprung hinter sich.  © Sven Hoppe/dpa

18.34 Uhr: Sophia Junk holt sich Meistertitel über 200 Meter

Über 100 Meter reichte es nur zu Bronze, in Abwesenheit von Gina Lückenkemper schnappte sich Sophia Junk jedoch Gold über 200 Meter!

Die 26-Jährige von der LG Rhein-Wied verwies in 22.82 Sekunden Jessica-Bianca Wessolly und Talea Prepens auf die Plätze zwei und drei.

18.30 Uhr: Gina Lückenkemper sagt Finale über 200 Meter ab

Gina Lückenkemper, die am Vortag noch Deutsche Meisterin über 100 Meter geworden war, geht im Finale über 200 Meter nicht an den Start.

Ihr Halbfinale konnte sie zwar noch für sich entscheiden, doch für den letzten Lauf seien nicht mehr genug Körner im Tank, erzählte sie im ZDF. Gleichzeitig gab sie jedoch auch Entwarnung: Es sei nur eine Vorsichtsmaßnahme, man müsse die Saison als Ganzes betrachten.

Gina Lückenkemper verzichtet auf das 200-Meter-Finale.  © Sven Hoppe/dpa

18.25 Uhr: Überraschung über 3000 Meter Hindernis der Frauen

Mit einem starken Zielspurt hat sich überraschend die erst 20-jährige Adia Budde aus Tübingen den Meistertitel über 3000 Meter Hindernis gesichert. Mit einem starken Schlussspurt zog sie noch an Olympia-Teilnehmerin und Titelverteidigerin Olivia Gürth aus Trier vorbei.

Rekordhalterin Gesa Felicitas Krause war wegen eines Rippenbruchs, den sie vor einigen Wochen erlitten hatte, nicht mit am Start.

18.15 Uhr: Deutscher Meister im Diskuswurf steht fest

Henrik Janssen ist wieder Deutscher Meister im Diskuswurf! Der 27-Jährige vom SC Magdeburg holt sich mit einer Weite von 68,41 Metern seinen Titel von 2023 zurück.

Nur knapp muss sich Steven Richter vom LV 90 Erzgebirge geschlagen geben, 68,27 Meter im letzten Versuch reichten aber zumindest, um noch an Mika Sosna (67,24 Meter) von der TSG Bergedorf vorbeizuziehen.

18.01 Uhr: Malaika Mihambo führt nach zwei ungültigen Versuchen

Olympiasiegerin Malaika Mihambo führt nach zwei ungültigen Versuchen nun mit einer Weite von 6.63 Metern aus ihrem dritten Versuch.

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