Drama um verstorbenen Ulli Potofski: Spender im Urlaub, wenig später war die Reporter-Legende tot
Gelsenkirchen - Sein Tod Anfang August schockierte seine Kollegen, die Fußball-Fans deutschlandweit. Nun kommen dramatische Details um die letzten Tage von Reporter-Legende Ulli Potofski (†73) ans Licht.
Alles in Kürze
- Ulli Potofski starb Anfang August im Alter von 73 Jahren.
- Ein Spender für eine Knochenmarkstransplantation war gefunden, aber im Urlaub.
- Potofski litt an Leukämie und verstarb drei Monate nach Diagnose.
- Seine Freundin Nadja Bogdanovic erinnert sich an die letzte Begegnung mit ihm.
- Die Urnenbeisetzung soll auf dem Schalker Fan-Feld stattfinden.

Der Gelsenkirchener litt an Leukämie, doch es bestand Hoffnung, wie seine Lebensgefährtin Nadja Bogdanovic jetzt in einem Interview mit "Bunte" erzählt.
So habe ihn die Knochenspenderdatei Ende Juli darüber informiert, dass ein Spender für eine Transplantation gefunden sei. Am 1. August sollte der Transfer in der Uniklinik Essen über die Bühne gehen, doch der gefundene Spender befand sich zu diesem Zeitpunkt im Urlaub. Deshalb musste der Termin verschoben werden.
In den Abendstunden des 2. August verstarb der Moderator und Kommentator im Krankenhaus. Schon im März habe sich Potofski schwach gefühlt und hätte über einen kurzen Zeitraum viel Gewicht verloren.
Daraufhin hätte ein Bluttest bei einer befreundeten Ärztin den Aufschluss über die lebensbedrohliche Knochenmarks-Krebserkrankung gebracht.
Kurz nachdem seine Freundin das Krankenhaus verlassen hatte, schloss Ulli Potofski für immer seine Augen

Nur drei Monate nach der Diagnose verstarb Uli Potofski an Leukämie.
Seine Freundin Nadja Bogdanovic erinnert sich im Interview mit Bunte an die letzte Begegnung mit ihrem Lebensgefährten. "Ich hatte Ulli an diesem Samstag dreimal besucht. Zu dieser Zeit hatte er schon schlimme Fieberschübe. Um 20.30 Uhr sagte er mir, ich solle nun gehen, ich bräuchte doch auch Schlaf. Er würde sich später noch einmal bei mir melden", erzählt sie.
Das tat er auch und schrieb ihr: "Fieber unverändert". Doch wenige Stunden später klingelte das Telefon, am anderen Ende meldete sich die Klinik mit der erschütternden Nachricht, dass Potofski gegen 22 Uhr verstorben sei.
Finanziell war seine Lage zuletzt prekär, seine Freundin berichtet, dass er schon vor zehn Jahren, als er bei ihr einzog, kein Geld mehr gehabt hätte.
Der Schalke-Fan findet seine letzte Ruhe auf dem "Schalker Fan-Feld", wo demnächst die Urnenbeisetzung stattfinden soll. Um ihm diesen letzten Wunsch zu erfüllen, sammelt eine Stiftung sogar Geld.
Titelfoto: IMAGO / BREUEL-BILD