Prophet Brockmann behält recht: Dresdner Eislöwen fehlt gegen Selb das Glück

Dresden - Eislöwen-Coach Andreas Brockmann ist ein Prophet. Nüchtern und realistisch hatte der 55-Jährige vor der Qualität der Selber Wölfe gewarnt und die vermeintliche Favoriten-Rolle abgelehnt. Sein Team kassierte gegen die Bayern eine bittere 1:2-Heimpleite (1:0, 0:0, 0:2).

Eislöwe Tom Knobloch (2.v.r.) versucht hier im Gedränge gegen Selbs Goalie Michel Weidekamp sein Glück.
Eislöwe Tom Knobloch (2.v.r.) versucht hier im Gedränge gegen Selbs Goalie Michel Weidekamp sein Glück.  © Matthias Rietschel

Nach der sah es bis zum Beginn des Schlussdrittels keineswegs aus. Vor 2305 Zuschauern dominierten die Hausherren. Die Dresdner schossen viel auf Wölfe-Goalie Michel Weidekamp.

Und nachdem Arne Uplegger (10. Minute) von der Bande "nur" den Pfosten traf, war Matej Mrazek per Nachschuss für die Löwen erfolgreich.

Danach behielt das Brockmann-Team das Zepter in der Hand, agierte defensiv geschickt, räumte die Scheibe hinten schnell weg, wenn die Gäste gefährlich vors Tor kamen.

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Dresdner Eislöwen Saison-Überraschung bleibt Eislöwe! Kommt auch ein neuer Kollege?

Und Johan Porsberger, Jordan Knackstedt und Tomas Andres hatten Chancen die Führung auszubauen. Aber Zählbares brachte nur noch Selb zustande. 44 Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels jubelten sie.

Nick Miglio konnte ungestört vors Dresdner Tor laufen. Uplegger hatte versucht, den Querpass zu verhindern, aber hinter Miglio lief Selbs Kevin Lavallee mit. Er bekam die Scheibe, Schuss - 1:1.

Und als Peter Trska (47.) in Überzahl die Matten von Löwen-Goalie Janick Schwendener traf, schaltete Mark McNeill schnell und schob im Fallen ein - 1:2.

Bezeichnend: In der letzten Sekunde, die Löwen am Drücker, zog Vladislav Filin freistehend über die Scheibe - das Tor war frei. Bitter!

Titelfoto: Matthias Rietschel

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