Mannheim - Bei Waldhof Mannheim kommt es zum Start der 3. Liga gleich Knall auf Fall! Die einstigen Häuptlinge Terrence Boyd (34) und Marcel Seegert (31) verdorren auf der Tribüne.

Dabei zählen die beiden Routiniers zu den dienstältesten Akteuren, agierten über Jahre als Stützen der Mannschaft, galten als Vorbild an Einsatzbereitschaft.

Doch unter Neu-Trainer Dominik Glawogger (35) weht ein neuer Wind! Schon im Saisonfinale der abgelaufenen Spielzeit verloren der Anführer im Sturm und der Abwehrchef ihre Stammplätze.

Tatsächlich lief es ohne das Duo in den letzten fünf Spielen besser, die Waldhofer sprangen dem Abstiegsgespenst von der Schippe, retteten sich kurz vor knapp über den Strich.

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Doch wer dachte, dass Seegert (177 Drittliga-Spiele) und Boyd (60 Drittliga-Tore) in der neuen Saison wieder zum Stammpersonal zählen würden, erlebte sein blaues Wunder!

Der gebürtige Mannheimer Seegert, für viele Fans lange DIE Identifikationsfigur, wurde in der Vorbereitung als Kapitän entmachtet. Stattdessen führt jetzt Lukas Klünter (29) die Truppe an.

Doch damit nicht genug: Zum Auftakt gegen Verl (2:2) am Samstag schafften es Seegert und Boyd nicht mal mehr in den 20er-Kader! Die Maßnahme kommt einer Degradierung gleich.

Nach dem Auftaktspiel meinte Waldhof-Coach Glawogger bei MagentaSport zur Knallhart-Maßnahme: "Es ist nicht angenehm, wenn man nicht im Kader steht [...]. Sie haben nach wie vor alle Chancen sich zu zeigen, um wieder im Kader oder der Startelf zu stehen."

Übersetzt: Beide Akteure haben sich nichts zuschulden kommen lassen, sind aktuell leistungstechnisch hinten dran.

Selbst Goalgetter Felix Lohkemper (30), der zum Auftakt doppelt traf, sah sich im Interview genötigt, von einer "harten Situation" der beiden zu sprechen.

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Zur ganzen Wahrheit gehört, dass Seegert in der Vergangenheit immer mal wieder patzte. Auch Boyd kommt nach einem Mittelfußbruch im Dezember dem Vernehmen nach nicht mehr auf sein früheres Level.

Ändert sich nichts an ihrer Rolle, wird es für die beiden langjährigen Legenden ein schleichender Abschied von der größeren Fußball-Bühne.