Personalbeben beim Zweitliga-Schlusslicht! Dieser Coach soll den BTSV retten

Braunschweig - Beim Schlusslicht der 2. Bundesliga dreht sich das Personal-Karussell auf Hochtouren! Nach der Entlassung von Trainer Jens Härtel (54) übernimmt Daniel Scherning (40) das Ruder bei Eintracht Braunschweig, dafür muss allerdings der bisherige Geschäftsführer Sport seinen Hut nehmen.

Daniel Scherning (40) am 5. März als Trainer von Arminia Bielefeld beim Duell mit Eintracht Braunschweig. Nun soll er seinem damaligen Kontrahenten den Klassenerhalt sichern.
Daniel Scherning (40) am 5. März als Trainer von Arminia Bielefeld beim Duell mit Eintracht Braunschweig. Nun soll er seinem damaligen Kontrahenten den Klassenerhalt sichern.  © Swen Pförtner/dpa

Der 40-jährige Übungsleiter unterschreibt bei den Löwen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024 mit Optionen für die 2. sowie 3. Liga und wird bereits am heutigen Dienstag erstmals das Training leiten, wie der Klub auf seiner Homepage bekannt gab.

Zuletzt stand der gebürtige Paderborner im März für Arminia Bielefeld an der Seitenlinie und traf dabei ausgerechnet auf seinen neuen Arbeitgeber. Das 3:3-Remis konnte seinen Job damals allerdings nicht retten, nun soll er die Niedersachsen vor dem Abstieg bewahren.

Unterstützt wird er dabei von seinem Assistenten Andreas Zimmermann (53), der mit ihm nach Braunschweig kommt.

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"Daniel Scherning entspricht komplett unserem Anforderungsprofil. Er hat einen Plan und klare Lösungsansätze aufgezeigt, die er mit unserer Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt umsetzen möchte", erklärte BTSV-Sportdirektor Benjamin Kessel (36) in der Mitteilung.

Darüber hinaus erweitert sich auch der Verantwortungsbereich von Kessel, denn er wird vorerst die Aufgaben des bisherigen Geschäftsführers Sport Peter Vollmann (65) übernehmen. Das hatte die Eintracht nur rund eine Stunde zuvor verkündet.

Eintracht Braunschweig reagiert auf den miserablen Saisonstart

Peter Vollmann (65) und Eintracht Braunschweig gehen künftig getrennte Wege.
Peter Vollmann (65) und Eintracht Braunschweig gehen künftig getrennte Wege.  © Michael Matthey/dpa

"Wir wissen um die verdienstvolle Arbeit und das große Engagement von Peter Vollmann, dafür gebührt ihm unser Dank. Unter seiner Führung gelangen 2020 und 2022 die Aufstiege in die 2. Bundesliga sowie der Klassenhalt am Ende der vergangenen Saison", so Aufsichtsratsvorsitzender Jens-Uwe Freitag (58).

Man sei nach dem schwachen Saisonstart jedoch zu dem Schluss gekommen, dass auch eine Veränderung innerhalb der sportlichen Führung mit Blick auf die Zukunft nötig sei. Vollmann war seit Juni 2019 bei den Löwen zunächst als Sportdirektor und später als Geschäftsführer Sport tätig.

Braunschweig hatte sich bereits vor etwa zwei Wochen nach der 0:3-Pleite beim Aufsteiger aus Elversberg von Coach Härtel getrennt. Co-Trainer und Ex-Profi Marc Pfitzner (39) hielt das Zepter anschließend interimsweise in der Hand, konnte die Talfahrt mit zwei weiteren Niederlagen gegen Düsseldorf (1:4) und im Derby gegen Hannover 96 (0:2) aber nicht stoppen.

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Mit nur einem Sieg und mickrigen fünf Zählern aus den ersten zwölf Partien sitzt die Eintracht am Tabellenende fest, der Abstand zum rettenden Ufer beträgt bereits acht Punkte.

"Wichtig ist in unserer aktuellen Situation, dass sich der Trainer zu 100 Prozent mit der herausfordernden Situation identifiziert und die Aufgaben positiv angeht", erläuterte Kessel weiter.

Scherning hat neben der Arminia auch schon den VfL Osnabrück betreut und war zudem viereinhalb Jahre als Co-Trainer beim SC Paderborn tätig.

Titelfoto: Swen Pförtner/dpa, Michael Matthey/dpa

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