Madrid - "Mentalität und Leidenschaft über 90 Minuten": RB Leipzigs Emil Forsberg (30) hat schon vor dem Spiel eine klare Vorstellung davon, was es braucht, um Real Madrid in der Champions League zu schlagen. Die Sachsen erwartet am Mittwochabend eine wahre Mammutaufgabe im Estadio Santiago Bernabéu (21 Uhr/DAZN).

Dennoch kann der Bundesligist nach dem 3:0 am vergangenen Samstag gegen Borussia Dortmund durchaus selbstbewusst in Spanien auftreten. Der neue Coach Marco Rose (46), der nach dem katastrophalen Saisonstart der Rasenballer eine Blitzwiederbelebung durchgeführt hat, sieht das auch so.

"Am Ende des Tages ist es ein Fußballspiel, worauf wir uns freuen. Angst? Weiß ich nicht, warum sollen wir Angst haben?", fragte der Trainer am Dienstagabend die anwesenden Journalisten auf der Pressekonferenz.

Trotzdem weiß der 46-Jährige natürlich um die Stärke des kommenden Kontrahenten. "Die Mannschaft von Real Madrid hat einen überragenden Kader. Sie sind der amtierende Titelträger und makellos in die Liga gestartet. Auch ohne Karim Benzema sind sie sehr gefährlich. Wir freuen uns auf diese große Aufgabe in diesem tollen Stadion."

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Nach dem bitteren 1:4 daheim gegen Schachtar Donezk sind die Roten Bullen in der Königsklasse fast schon in Zugzwang, wenn sie europäisch überwintern wollen.

Rose dämpfte jedoch etwas die Erwartungen - der Fokus liege aktuell woanders: "Es geht viel mehr darum, wie das Team auftritt - weniger um das Ergebnis. Wir haben beim Sieg gegen den BVB ein gutes Spiel und Gesicht gezeigt. Wir werden sehen, was passiert."

Extrem bitter, aber: Konrad Laimer (25) wird den Sachsen nach seiner Verletzung mehrere Wochen lang fehlen. Dennoch sei das kein Grund, den Spielplan in Madrid über den Haufen zu werfen.

"Konni ist ein wichtiger Spieler, fast schon ein Schlüsselspieler. Trotzdem haben wir einen sehr guten und breiten Kader. Wir müssen es als Gruppe auffangen. Es ändert insgesamt nichts an der Idee, die wir hier morgen haben", so Rose.

Und die angesprochene Idee wird mit großer Sicherheit sein, Roses Offensivfußball auch im Bernabéu zu zelebrieren, der Dortmund vor so große Probleme gestellt hat.

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Toni Kroos (32), Spieler von Real, analysiert auch deshalb in seinem Podcast "Einfach mal Luppen": "Für uns wurde vielleicht eine Woche zu früh der Trainer gewechselt. Man hat direkt gesehen, wie so was einen Effekt haben kann. Jetzt kommt eine ganz andere Leipziger Mannschaft zu uns. Ich glaube, sie können eine viel bessere Rolle spielen, als sie es bisher getan haben."

Man darf also gespannt sein, wer am Ende die Nase vorn haben wird.