Gibt es eine dicke EM-Überraschung? DFB spricht schon mit diesem Shootingstar!

Heidenheim - Er ist ein Mann für die Zukunft! Eren Dinkci (22) spielt in dieser Saison beim 1. FC Heidenheim groß auf - und sich so in den Fokus der deutschen Nationalmannschaft! Denn offenbar rief der DFB bereits bei dem Angreifer an.

Eren Dinkci (22) könnte schon bald mit dem Adler auf der Brust über den Platz laufen.
Eren Dinkci (22) könnte schon bald mit dem Adler auf der Brust über den Platz laufen.  © Tom Weller/dpa

Eren Dinkci überzeugt in dieser Spielzeit bisher auf ganzer Linie. Von Werder Bremen an Aufsteiger Heidenheim ausgeliehen, mauserte sich der 22-Jährige sofort zum Stammspieler, erzielte in 27 Spielen neun Tore und bereitete fünf Treffer vor.

Das weckt auch das Interesse eines Verbandes - und zwar das des DFB! Wie die BILD berichtete, habe der Deutsche Fußball-Bund bereits bei Dinkci angerufen und vorgefühlt, wie seine Chancen bei dem Rechtsaußen stehen.

Da Dinkci die deutsche und die türkische Staatsbürgerschaft besitzt, ist er nämlich für beide Nationalmannschaften spielberechtigt, absolvierte auch Junioren-Länderspiele in beiden Trikots. Einmal lief er für die U19 der Türkei auf, dreimal für die deutsche U20.

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Schon vor einigen Wochen hatte der 22-Jährige selbst ausgeplaudert, dass sich ein Verband bei ihm gemeldet habe, wollte aber nicht verraten, um welchen es sich handelte.

Dass es der DFB war, der den Kontakt suchte, passt Dinkci dem Bericht zufolge aber gut in den Kram: Offenbar will der schnellste Spieler der Bundesliga gern für sein Geburtsland (er kam in Bremen zur Welt) spielen. Über den Anruf und die Information, dass er unter Beobachtung stehe, dürfte sich der Rechtsfuß also sehr gefreut haben.

Und wer weiß - vielleicht winkt somit ja eine große EM-Überraschung! Ein Platz im Kader ist BILD zufolge zumindest das große Ziel von Dinkci.

Gibt Julian Nagelsmann Eren Dinkci eine Chance?

Julian Nagelsmann (36) hat Eren Dinkci im Blick.
Julian Nagelsmann (36) hat Eren Dinkci im Blick.  © Federico Gambarini/dpa

Zwar verkündete Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) bereits, dass der EM-Kader mit Ausnahme von "ein, zwei Positionen - plus Verletzte" wohl so aussehen werde wie bei den Länderspielen gegen Frankreich und die Niederlande, doch nie zuvor war die Chance für formstarke Spieler so groß, plötzlich noch für die Nationalmannschaft nominiert zu werden.

So gaben allein sieben Bundesliga-Spieler in den sechs Partien unter der Führung von Nagelsmann ihr DFB-Debüt. Der Bundestrainer scheut sich nicht, neuen Akteuren eine Chance zu geben - sie aber im Zweifel (siehe etwa Kevin Behrens (33) oder Marvin Ducksch (30)) auch wieder auszusortieren.

Zu den Nominierten, die allerdings nicht zum Einsatz kamen, zählt Hoffenheims Stürmer Maximilian Beier (21) - nicht ausgeschlossen, dass eine der angekündigten Veränderungen auf seiner Position geschehen und stattdessen Dinkci in den Kader für das Heim-Turnier rutscht.

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Und selbst wenn es mit der EM nichts wird - wenn Dinkci seine Form halten und sich auch in der kommenden Saison beim SC Freiburg beweisen kann, dürfte sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft nur eine Frage der Zeit sein.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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