Deutschland-Schreck hört auf: Langjähriger Nationalteam-Kapitän beendet seine Karriere

Budapest - Der langjährige Bundesliga-Profi und ungarische Nationalspieler Ádám Szalai (35) beendet seine aktive Karriere. Nach einem halben Jahr Vereinslosigkeit ist nun Schluss mit Fußball - zumindest als Spieler.

Ádám Szalai (35) bejubelt sein Siegtor gegen die deutsche Nationalmannschaft am 23. September 2022.
Ádám Szalai (35) bejubelt sein Siegtor gegen die deutsche Nationalmannschaft am 23. September 2022.  © Tom Weller/dpa

In der gerade zu Ende gegangenen Nations League absolvierte Szalai noch die Vorrunde mit Ungarn, bevor er das Ende seiner Nationalmannschafts-Karriere verkündete. Nun folgt das endgültige Aus im Profifußball!

Das verkündete der 86-malige ungarische Nationalspieler auf der Pressekonferenz am Montag vor dem EM-Qualifikationsspiel seines Landes gegen Litauen.

Es hatte sich bereits abgezeichnet, nachdem Szalais Vertrag mit dem FC Basel im vergangenen Januar nach einem Rechtsstreit aufgelöst wurde und der Stürmer seither vereinslos war.

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Vielen Deutschen dürfte er aus seinen zahlreichen Bundesliga-Jahren bekannt sein: Von 2010 bis 2022 spielte der Ungar für Mainz 05, die TSG 1899 Hoffenheim, Schalke 04 und Hannover 96.

Mit seinen 54 Toren in 276 Bundesliga-Partien ist er ungarischer Rekordtorschütze der höchsten deutschen Spielklasse.

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Für den FSV Mainz 05 absolvierte Ádám Szalai zwischen 2010 und 2013 sowie zwischen 2019 und 2022 146 Partien, in denen er 28 Tore erzielte.
Für den FSV Mainz 05 absolvierte Ádám Szalai zwischen 2010 und 2013 sowie zwischen 2019 und 2022 146 Partien, in denen er 28 Tore erzielte.  © Torsten Silz/dpa

In den vergangenen zwei Jahren fiel er jedoch vor allem als Schreck der deutschen Nationalmannschaft auf. Im vergangenen September schoss er Deutschland beinahe in die zweite Liga der Nations League.

Bei der Europameisterschaft 2021 hatte er die DFB-Elf mit einem Treffer und einer Vorlage an den Rand einer Niederlage gebracht und somit fast das nächste Vorrunden-Aus bei einem Großereignis besiegelt.

Doch damit ist nun Schluss, die Deutschen dürfen aufatmen: Bei den nächsten Begegnungen zwischen Deutschland und Ungarn ist der Favoritenschreck nicht mehr dabei.

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Einen Plan für die Zukunft hat der 35-Jährige auch schon: Er absolvierte bereits seine A-Trainer-Lizenz. Seine Erfahrung bleibt dem Fußball also erhalten.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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