Wrexham nicht erste Wahl: Diesen Klub wollte Ryan Reynolds eigentlich kaufen!

Hartlepool (England) - Im November 2020 übernahmen die beiden Hollywood-Stars Ryan Reynolds (46) und Rob McElhenney (46) den walisischen Klub AFC Wrexham. Seitdem stehen die "Red Dragons" nicht nur im internationalen Rampenlicht, kürzlich kehrte der Traditionsverein zudem endlich in den Profifußball zurück. Doch die Erfolgsgeschichte hätte auch andernorts geschrieben werden können.

Deadpool-Darsteller Ryan Reynolds (46, r.) und Rob McElhenney (46) durften sich mit Wrexham über den Aufstieg freuen.
Deadpool-Darsteller Ryan Reynolds (46, r.) und Rob McElhenney (46) durften sich mit Wrexham über den Aufstieg freuen.  © Martin Rickett/PA Wire/dpa

Denn bevor das Schauspieler-Duo in Wales vorstellig wurde, verhandelte es zunächst mit Hartlepool United, wie Vereinspräsident und TV-Moderator Jeff Stelling (68) im Interview mit inews verriet.

"Für den Klub war es ein schicksalshafter Moment", erklärte der für den britischen Sender Sky Sports tätige Journalist.

Letztendlich kam der Deal Anfang 2020 aber nicht zustande, weil Besitzer Raj Singh (58) gezögert und die Gespräche verschleppt habe. Trotzdem feierten die "Pools" wenig später den Aufstieg in die viertklassige League Two, der untersten Profiliga auf der Insel.

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Jetzt, fast drei Jahre danach, muss die Mannschaft aus der Hafenstadt an der englischen Nordseeküste als Tabellenvorletzter allerdings wieder den Gang in die fünftklassige National League antreten.

Ersetzt wird Hartlepool ausgerechnet vom AFC Wrexham: "Es ist zu 100 Prozent wahr, dass sie Hartlepool kaufen wollten, und es ist ironisch, dass sie sich am Ende für Wrexham entschieden haben, das in die Football League aufsteigt, während der Verein, der ihre erste Wahl war, nämlich wir, die Football League verlässt", so Stelling.

Hartlepool United und die "Was-wäre-wenn"-Frage

Während die berühmten Wrexham-Besitzer die Trophäe küssten, herrschte bei Hartlepool United Katerstimmung.
Während die berühmten Wrexham-Besitzer die Trophäe küssten, herrschte bei Hartlepool United Katerstimmung.  © Martin Rickett/PA Wire/dpa

Dennoch sei die TV-Persönlichkeit nicht von Reue oder Neid zerfressen: "Es hat sich jetzt erledigt und es gibt keinen Grund, das zu bereuen."

Hartlepool United habe auch ohne die berühmten Inhaber Besonderes geleistet: "Der Klub zog die Stadt und die Fans zum Aufstieg in seinen Bann", schwärmte Stelling.

In der aktuellen Saison holten die Küsten-Kicker in 46 Partien jedoch nur 43 Punkte. Der Abstieg sei natürlich "herzzerreißend".

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"Es hätte eigentlich nur ein paar Investitionen gebraucht und wir hätten wieder losgelegt", analysierte der Klubpräsident. "Leider war es, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich und man konnte den Niedergang schon absehen."

Mit der Unterstützung aus Hollywood wäre es wohl nicht am Geld gescheitert.

Titelfoto: Martin Rickett/PA Wire/dpa

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