Aufregung um Zukunft der "Équipe Tricolore": Deschamps verlängert bis 2026!

Paris - Die Entscheidung um den Chef-Trainerposten der Franzosen ist gefallen! Erfolgs-Coach Didier Deschamps (54) soll auch weiterhin die Geschicke in der französischen Fußballnationalmannschaft leiten. Doch es gibt Tumulte um einen Nationalhelden.

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einem Bild: Didier Deschamps (54) blickt hoffnungsfroh neuen Aufgaben entgegen.
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einem Bild: Didier Deschamps (54) blickt hoffnungsfroh neuen Aufgaben entgegen.  © Christophe Ena/dpa

Vize-Weltmeister Frankreich setzt auf Konstanz und stattet Trainer-Legende Didier Deschamps mit einem neuen Vertrag bis 2026 aus.

Der frühere Welt- und Europameister (1998 und 2000) verkündete seine Vertragsverlängerung auf der Generalversammlung des nationalen Verbandes.

Damit kam er öffentlichen Spekulationen über seine Ablösung zuvor. Längere Zeit galt der ehemalige Weltklasse-Spieler Zinédine Zidane (50) als prädestinierter Nachfolger von Deschamps.

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Wie Welt französische Medien zitierte, zeigte sich Deschamps glücklich über die Personalentscheidung des französischen Verbands: "Ich danke dem Präsidenten für sein anhaltendes Vertrauen und seine Unterstützung. Es ist eine große Freude, weiter meine Arbeit machen zu dürfen."

Eigentlich wäre dessen Vertrag nach Beendigung der WM in Katar ausgelaufen. Mit dem französischen Verbandspräsidenten Noël Le Graët (81) hatte der gebürtige Baske Deschamps einen prominenten Fürsprecher in seinen Reihen. Dieser soll letztlich den Ausschlag für seine Weiterbeschäftigung gegeben haben.

Wirbel um Zidane und Le Graët

Genießt nach wie vor enormes Ansehen in der Bevölkerung: Frankreichs Fußball-Ikone Zinédine Zidane (50).
Genießt nach wie vor enormes Ansehen in der Bevölkerung: Frankreichs Fußball-Ikone Zinédine Zidane (50).  © Christophe Ena/dpa

Der frühere Ausnahmespieler Zinédine Zidane wurde von sämtlichen französischen Medien mit dem Cheftrainer-Posten in Verbindung gebracht.

Daraufhin fühlte sich der Verbandsboss Noël Le Graët dazu veranlasst, öffentlich gegen Zidane auszuteilen: "Er hat mich nicht angerufen, und wenn er es getan hätte, hätte ich nicht reagiert".

Doch damit nicht genug: Le Graët holte nun zum verbalen Rundumschlag aus: "Erstellt eine Broschüre für ihn, damit er einen neuen Klub findet".

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Diese Aussagen schlugen hohe Wellen und stießen sogar in der Politik auf mächtig Gegenwind. Amélie Oudéa-Castera (44), Frankreichs Sportministerin, zeigte sich empört über die verbalen Entgleisungen des französischen Verbandspräsidenten und forderte eine umgehende Entschuldigung.

Auch Frankreichs Mega-Star Kylian Mbappé (24) war wenig begeistert über die Art und Weise des eigenen Verbandschefs und ließ über die sozialen Medien verlauten: "Zidane ist Frankreich. Man missachtet eine Legende nicht so."

Zudem wird gegen Le Graët laut "L'Équipe" wegen sexueller Belästigung ermittelt. Es bleibt abzuwarten, ob auch der französische Verbandspräsident so lange an Bord bleibt, wie Deschamps...

Titelfoto: Christophe Ena/dpa

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