Sperre und Strafe: Deutscher Coach muss nach Flaschenwurf blechen!
Lissabon - Seine kurze Entgleisung hat ein Nachspiel! Der deutsche Trainer Roger Schmidt (55) von Benfica Lissabon wurde nach dem Flaschenwurf-Eklat während der Partie gegen den FC Vizela zur Kasse gebeten.
Wie unter anderem die portugiesische Zeitung A Bola berichtet, muss der 55-jährige Übungsleiter für seinen Aussetzer eine Geldstrafe in Höhe von 1150 Euro zahlen.
Darüber hinaus sperrte ihn der Disziplinarrat des portugiesischen Fußballverbands demnach für das Duell der "Adler" am Freitagabend (22.15 Uhr) gegen den FC Famalicão. Schmidt wird seine Mannschaft also nicht an der Seitenlinie betreuen können.
Damit kam der frühere Bundesliga-Coach, der hierzulande schon bei Bayer Leverkusen sowie dem SC Paderborn auf der Bank saß, noch glimpflich davon. Zunächst stand nämlich eine mehrwöchige Sperre im Raum.
Der gebürtige Sauerländer war nach dem späten Elfmetertor seines Teams im Match beim Underdog aus Vizela von den Heimfans mit einer Plastikflasche beworfen worden.
Das Geschoss verfehlte sein Ziel zwar knapp, doch in der Folge brannten Schmidt für einen Moment die Sicherungen durch. Er hob die Flasche nach kurzem Zögern auf und schleuderte sie auf die Tribüne zurück.
Daraufhin sah der Trainer des portugiesischen Rekordmeisters die Rote Karte. Auf dem Weg in die Katakomben provozierte er die Anhänger außerdem noch und gestikulierte den 2:0-Endstand zugunsten seiner Truppe mit den Fingern.
Titelfoto: MIGUEL RIOPA / AFP