London - Von einem gebrauchten Tag zu sprechen, ist wahrscheinlich noch eine Untertreibung. Xavi Simons (22), der im Sommer für 65 Millionen Euro von RB Leipzig zu den Tottenham Hotspurs wechselte, erlebte mit den Engländern einen echten Horror-Samstag. Für den Niederländer war es dabei sogar ein neuer Tiefpunkt.
Der Offensivmann kommt bei den Londonern einfach nicht richtig in die Spur. Zuletzt hatte der niederländische Nationalspieler trotz fragwürdiger Leistungen zwar in der Startaufstellung gestanden.
Gegen den FC Chelsea setzte Trainer Thomas Frank (52) seinen Angreifer aber zunächst auf die Bank. Dort blieb Xavi aber nicht lang.
Weil Lucas Bergvall (19) sich früh verletzte, wurde der Ex-Leipziger in der 7. Minute eingewechselt - nur, um dann in der 73. Minute schon wieder ausgewechselt zu werden, angeblich wegen Belastungssteuerung - ganz bitter.
"Xavi macht Fortschritte. Er bringt sich in die richtigen Räume und jetzt sind es nur noch der letzte entscheidende Pass und die letzte Aktion, die den Unterschied ausmachen können", versuchte sein Trainer zuletzt noch die Erwartungshaltung zu dämpfen. Doch Fakt ist, dass Xavi, der bei den Sachsen oft den Unterschied machte, bei Tottenham aktuell weit davon entfernt ist.
Gerade einmal eine Vorlage und noch keinen eigenen Treffer lieferte er bei seinem neuen Klub bisher ab. Das 0:1 gegen Chelsea konnte er folglich auch nicht mehr verhindern.
Kritik an der Körpersprache von Xavi Simons
Einer der größten Kritikpunkte an Xavi ist auch immer wieder seine Körpersprache. Schon bei den Roten Bullen fiel auf, dass sich der 22-Jährige gern mal theatralisch fallen ließ. Etwas, was natürlich auch in England nicht gern gesehen wird.
"Xavi Simons sieht wie ein Schuljunge aus, der zum ersten Mal Erwachsenenfußball spielt", so die teils harte Kritik der Tottenham-Fans auf "X".
Am Dienstag geht es für die Spurs in der Champions League daheim gegen den FC Kopenhagen weiter. Spannend, ob sich Xavi dort wieder beweisen darf.