Madrid (Spanien) - Real Madrids Überflieger Jude Bellingham (20) droht offenbar Ärger! Der Ex-Borusse soll seinem Gegenspieler Mason Greenwood (22) während des Spiels eine unschöne Beleidigung an den Kopf geworfen haben. Eine eindeutige Aufklärung des Zwischenfalls gestaltet sich jedoch nicht ganz so einfach.

Die Königlichen fuhren am Donnerstagabend beim Lokalrivalen FC Getafe durch den Doppelpack des ehemaligen Bundesliga-Stürmers Joselu (33) einen glanzlosen, aber letztendlich ungefährdeten 2:0-Erfolg ein.

Nach Abpfiff stand allerdings eine Szene abseits des sportlichen Geschehens im Mittelpunkt. Infolge eines Zweikampfes an der Seitenlinie in den Anfangsminuten der zweiten Hälfte soll Bellingham seinen englischen Kollegen Greenwood nämlich "Rapist", auf Deutsch "Vergewaltiger", genannt haben.

Auf dem Feld fand die vermeintliche Beschimpfung zunächst noch keine große Beachtung, im Netz fiel der Ausschnitt mit den verdächtigen Mundbewegungen dann jedoch aufmerksamen Fans auf.

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Inzwischen soll Getafe laut dem spanischen Radiosender Cadena SER bei LaLiga um die Aufnahme des Vorfalls in den offiziellen Spielberichtsbogen gebeten und Beschwerde eingereicht haben.

Nach Informationen der britischen Daily Mail nimmt die Liga den Sachverhalt auch durchaus ernst und wird ihn gegebenenfalls an den Disziplinarausschuss des spanischen Fußballverbandes (RFEF) weiterleiten.

Zuvor möchten die Verantwortlichen demnach allerdings noch einen eigenen Experten anheuern, der die auf Video gebannten Lippenbewegungen von Bellingham hinsichtlich der Anschuldigungen überprüfen soll.

Die englische Tageszeitung habe das bereits getan und den forensischen Lippenleser Jeremy Freeman auf den Fall angesetzt. Dieser sei sich "zu 97 Prozent sicher", dass der frühere BVB-Youngster tatsächlich das Wort "Vergewaltiger" artikuliert habe.

Landsmann Greenwood war im Januar 2022 erstmals aufgrund entsprechender Vorwürfe seiner damaligen Freundin Harriet Robson (24) verhaftet und in der Folge angeklagt worden.

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Manchester United suspendierte das Sturmjuwel daraufhin, später stellte die Staatsanwaltschaft das Verfahren wegen des "Rückzugs wichtiger Zeugen" jedoch wieder ein.

Den "Red Devils" reichte das nicht aus, der Traditionsverein leitete eigene Ermittlungen ein, an deren Ende der Leih-Wechsel des 22-Jährigen auf die iberische Halbinsel stand.

In der laufenden Saison konnte der Linksfuß dort im Laufe von 21 Partien bislang sechs Treffer und vier Vorlagen beisteuern.