Hat auch ein Auge auf den deutschen Markt: Chelsea-Boss will nächsten Klub kaufen!
Straßburg (Frankreich) - Plant Todd Boehly (49) den Aufbau eines europäischen Fußball-Imperiums? Im Mai 2022 übernahm der US-amerikanische Unternehmer mit einem Konsortium den FC Chelsea, nun verhandelt er offenbar bereits mit dem nächsten Traditionsverein.
Wie die französische Sportzeitung L'Équipe berichtet, hat sich der 49-jährige "Blues"-Besitzer kürzlich mit Marc Keller (55) von Racing Straßburg getroffen.
Demnach sei es bei dem Mittagessen mit dem Präsidenten des Tabellenfünfzehnten der Ligue 1 über den Einstieg des Geschäftsmannes gegangen.
Boehly wolle das Team aus der deutsch-französischen Grenzstadt nach Informationen des Blattes "zu 100 Prozent" übernehmen und in der Folge vor allem mit Spielerleihen zu sportlichem sowie finanziellem Wachstum verhelfen.
Somit könnte also auch sein Zugpferd aus dem Westen Londons von dem Kauf profitieren. Schon seit Jahren entwickelt Chelsea zahlreiche Profis mithilfe von zeitlich begrenzten Transfers, viele Akteure der berüchtigten "Loan Army" werden dabei wieder veräußert, ohne auch nur eine einzige Partie an der Stamford Bridge absolviert zu haben.
Im vergangenen Jahr hat die FIFA ihre Leih-Bestimmungen im Hinblick auf Anzahl und Dauer der Wechsel allerdings verschärft, eine Kooperation mit Racing würde dennoch vieles vereinfachen.
Zudem sei Boehly laut dem Bericht auch daran interessiert, sich dem deutschen Markt anzunähern.
Racing Straßburg kämpft in der Ligue 1 gegen den Abstieg
Zumindest geografisch wäre das bei einer Akquise des Straßburger Traditionsvereins bereits der Fall.
Präsident Keller bestätigte, dass es schon seit mehreren Jahren Überlegungen gebe, "wie man den Klub erhalten und seine Ambitionen stärken kann."
"Wir wissen, dass dies durch die Ankunft eines starken Partners geschehen wird, der Investitionskraft mitbringt", erklärte der 55-jährige Ex-Profi gegenüber der L'Équipe.
In der aktuellen Saison konnten die Blau-Weißen in bislang 21 Liga-Partien nur 21 Punkte sammeln. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang beträgt lediglich zwei Zähler.
Titelfoto: KEVIN WINTER / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP