Nach FIFA-Weltfußballer-Wahl: Benzema ätzt gegen Messi

Madrid - Missgunst unter Fußballstars! Die FIFA kürt den Argentinier Lionel Messi (35) zum besten Fußballer des Jahres 2022. Doch diese Wahl gefällt nicht allen, vor allem einer seiner sportlichen Konkurrenten zeigt sich wenig begeistert und stichelt gegen den siebenfachen Weltfußballer.

Fußball der Extraklasse: Karim Benzema (35, l.) und Lionel Messi (35, v. r.) duellierten sich in vielen packenden Spielen wie hier in der Partie zwischen Real Madrid und FC Barcelona. (Archivbild)
Fußball der Extraklasse: Karim Benzema (35, l.) und Lionel Messi (35, v. r.) duellierten sich in vielen packenden Spielen wie hier in der Partie zwischen Real Madrid und FC Barcelona. (Archivbild)  © Ballesteros/dpa

Normalerweise hat es Fußballstar Karim Benzema (35) von Real Madrid nicht nötig, nachzutreten, doch anlässlich der diesjährigen Weltfußballerwahl der FIFA teilt der Franzose mit ungewohnt scharfen Tönen gegen Lionel Messi aus.

Wie die "Sportbild" berichtet, hatte der argentinische Superstar nach seiner erneuten Wahl zum Weltfußballer nicht nur Gratulanten auf seiner Seite. Der bei PSG unter Vertrag stehende Ausnahmefußballer hatte sich bei der Wahl gegen seinen Teamkollegen Kylian Mbappé (24) und eben auch gegen Karim Benzema durchgesetzt.

Letzterer zeigte sich im Anschluss der Ehrung als schlechter "Verlierer" und wetterte unverhohlen gegen Messi.

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Auf Instagram machte er seiner Enttäuschung über den verpassten Triumph Luft, indem er einen Beitrag eines anderen Users teilte, der seine Erfolge aus dem vergangenen Jahr auflistete. Es folgte ein Foto von sich mit der Anmerkung, dass er es alleine geschafft habe.

Benzemas Bilanz im Jahr 2022 kann sich mehr als sehen lassen: 63 Tore, 23 Vorlagen, der Gewinn der Champions League, spanischer Meister und Superpokal-Sieger, um nur einige seiner Erfolge zu nennen. Für den ersten Platz bei der FIFA-Wahl reichte es dennoch nicht.

Wahl zum Weltfußballer: Real-Stars boykottieren Veranstaltung

So hätte er sich gerne erneut gesehen: Karim Benzema (35) vom spanischen Rekordmeister Real Madrid musste sich dieses Mal mit Platz drei begnügen.
So hätte er sich gerne erneut gesehen: Karim Benzema (35) vom spanischen Rekordmeister Real Madrid musste sich dieses Mal mit Platz drei begnügen.  © Francois Mori/dpa

Benzema selbst war übrigens wie sein Real-Teamkollege Antonio Rüdiger (29) bei der Zeremonie in Paris nicht zugegen. Offizielle Begründung: Die Wahl hätte die Vorbereitung auf das Pokalspiel gegen den FC Barcelona gestört.

Doch auch ein Protest der Real-Spieler stand im Raum. Die "Königlichen" sollen erbost darüber gewesen sein, dass ihr brasilianischer Teamkollege Vinícius Júnior (22) für die Shortlist der Weltelf gar nicht erst nominiert worden war.

Angesichts der überragenden Erfolge des Franzosen wäre eine Wahl zum Weltfußballer durchaus realistisch gewesen. Vor der WM war Benzema bereits mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet worden.

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Dass am Ende dann doch wieder Messi auf dem Treppchen stand, hatte wohl hauptsächlich mit dessen WM-Titel in Katar zu tun. Doch reicht allein dieser Titel zur Wahl des Weltfußballers aus? Diese Frage wurde auch im Netz heiß diskutiert.

Der Argentinier hatte als Erfolge außerhalb der WM "lediglich" die Meisterschaft mit Paris Saint-Germain vorzuweisen. Bei der FIFA zählen Weltmeisterschaften offenbar doppelt...

Titelfoto: Ballesteros/dpa

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