Nach "Höchststrafe": Ex-Hertha-Star schlägt mit Traumtor zurück

Berlin/Sevilla - An das Derbi sevillano gegen den Stadtrivalen Betis Sevilla erinnert sich Dodi Lukebakio (26) wohl nicht sehr gern zurück, denn es ist ein absolut gebrauchter Abend für ihn gewesen.

Dodi Lukebakio (26) konnte im Ligaspiel gegen den FC Granada mit einem tollen Joker-Tor glänzen.
Dodi Lukebakio (26) konnte im Ligaspiel gegen den FC Granada mit einem tollen Joker-Tor glänzen.  © CRISTINA QUICLER / AFP

Nach seiner frühen Einwechslung verschuldete der ehemalige Kicker von Hertha BSC den Elfmeter, der zur Führung des Stadtrivalen führte. Zudem lief das Angriffsspiel quasi komplett an dem 26-Jährigen vorbei, sodass er folgerichtig nach 70-minütiger Einsatzzeit wieder vom Feld genommen wurde.

Diese "Höchststrafe" hinterließ bei dem belgischen Nationalspieler jedoch keine tieferen Spuren, denn schon eine Woche darauf konnte er sich mit einem absoluten Traumtor rehabilitieren.

Am vergangenen Sonntagabend empfing sein FC Sevilla den stark abstiegsbedrohten FC Granada zu einem weiteren andalusischen Derby im Estadio Ramón Sánchez Pizjuán.

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Lukebakio kam erneut als Joker von der Bank, wurde von seinem Coach Quique Sánchez Flores (59) diesmal allerdings erst in der 74. Minute eingewechselt. Zu diesem Zeitpunkt führten die Kicker aus Sevilla bereits mit 2:0, doch Dodi sollte den krönenden Schlusspunkt unter den ungefährdeten Sieg setzen.

Highlights des Spiels FC Sevilla gegen FC Granada mit Traumtor von Dodi Lukebakio

Dodi Lukebakio ballert sich Derby-Frust von der Seele

Dodi Lukebakio hat gegen den FC Granada sein fünftes Saisontor erzielt.
Dodi Lukebakio hat gegen den FC Granada sein fünftes Saisontor erzielt.  © ANDER GILLENEA / AFP

Sechs Minuten nach seiner Einwechslung leitete der Flügelflitzer einen Konter der Hausherren mit einem herrlichen Hackentrick an der Mittellinie ein. Youssef En-Nesyri (26) scheiterte mit einem Pass im Strafraum zwar, allerdings fiel die Kugel dem nachrückenden Lukebakio genau vor die Füße.

Mit mehreren kurzen Körpertäuschungen spielte er den gegnerischen Abwehrspieler auf dem Bierdeckel aus und schlenzte das Kunstleder aus halbrechter Position mit seinem starken linken Fuß traumhaft in den linken Winkel.

Der Rest war Freude pur, nicht nur bei Dodi, der sich anschließend an der Eckfahne von den Fans feiern ließ und schon kurz darauf von seinen Mannschaftskameraden umringt wurde.

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Auch sein Trainer freute sich an der Seitenlinie, dass der Joker stach. Es war der fünfte Treffer im Trikot der Andalusier für Dodi Lukebakio, der zwischenzeitlich elf Saisonspiele mit einer schweren Bänderdehnung verpasst hatte.

Titelfoto: CRISTINA QUICLER / AFP

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