Nicht Messi oder Maradona? Diesen Fußballer betet Papst Franziskus an!

Vatikanstadt - Ist das schon die Heiligsprechung? Die Debatte über den besten Fußballer aller Zeiten wird nicht nur an vielen Stammtischen geführt, selbst Papst Franziskus (86) hat seine eigene Meinung, die vor allem seine Landsleute überraschen dürfte.

Papst Franziskus (86, r.) kann sich nicht nur für die Bibel, sondern auch für das runde Leder begeistern.
Papst Franziskus (86, r.) kann sich nicht nur für die Bibel, sondern auch für das runde Leder begeistern.  © Andreas SOLARO / AFP

Als Argentinier sollte das Oberhaupt der katholischen Kirche eigentlich nur die Qual der Wahl zwischen zwei Koryphäen des Fachs haben - Diego Armando Maradona (†60) und Lionel Messi (36).

Das hatten sich auch die Moderatoren der italienischen TV-Show Tg1 gedacht, als sie den Pontifex im Gespräch zur Thematik befragten und umgehend die beiden Ballkünstler der "Albiceleste" ins Spiel brachten.

Der in Buenos Aires geborene Gottesvertreter erweiterte die Auswahl in der Folge allerdings: "Ich würde gern einen Dritten hinzufügen - Pelé", so Franziskus. "Das sind die drei, die ich verfolgt habe. Alle drei sind großartig und haben ihre eigenen Stärken. Im Moment ist Messi natürlich sehr gut."

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Die Experten der französischen Fachzeitschrift France Football sehen das ähnlich und haben "La Pulga" kürzlich bereits zum achten Mal mit dem Ballon d'Or geehrt. Zudem konnte er seine herausragende Karriere im vergangenen Winter endlich mit dem Gewinn des WM-Titels krönen.

Auf der anderen Seite hatte Pelé gleich drei goldene WM-Trophäen im Vitrinenschrank stehen und erzielte während seiner aktiven Zeit über 1000 Tore.

Vor rund einer Woche sicherte sich Lionel Messi (36) in Paris seinen achten Ballon d'Or.
Vor rund einer Woche sicherte sich Lionel Messi (36) in Paris seinen achten Ballon d'Or.  © Michel Euler/AP/dpa
Diego Maradona (†60, l.) galt als einer der besten Fußballer aller Zeiten, hatte in seinem Privatleben aber immer wieder mit Problemen zu kämpfen.
Diego Maradona (†60, l.) galt als einer der besten Fußballer aller Zeiten, hatte in seinem Privatleben aber immer wieder mit Problemen zu kämpfen.  © AFP

Für Papst Franziskus war Pelé der "größte Gentleman"

In Brasilien wird Pelé (†82) als Nationalheld verehrt, aber auch der Papst ist ein Fan von ihm.
In Brasilien wird Pelé (†82) als Nationalheld verehrt, aber auch der Papst ist ein Fan von ihm.  © Karim SAHIB / AFP

Über den Dritten im Bunde verlor der Papst derweil nicht nur positive Worte: "Maradona hat als Mensch versagt, der Arme. Er ist ausgerutscht, die Leute um ihn herum haben ihm nicht geholfen."

"Er kam im ersten Jahr meiner Amtszeit als Pontifex zu mir. Sein Leben endete schlecht", so Franziskus weiter. "Es ist komisch, viele Sportler enden schlecht, auch im Boxen. Es ist seltsam."

Bei den anderen beiden Kandidaten sei dies jedoch ganz anders: "Messi ist sehr korrekt, er ist ein Gentleman. Pelé ist aber der größte Gentleman der drei. Er war ein Mann mit einem sehr großen Herzen. Ich habe ihn in einem Flugzeug in Buenos Aires getroffen und mit ihm gesprochen. Er besaß sehr viel Menschlichkeit", erklärte der 86-Jährige.

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Der brasilianische Volksheld starb am 29. Dezember 2022 im Alter von 82 Jahren an den Folgen einer Dickdarmkrebs-Erkrankung. Unzählige Menschen trauerten anschließend um den langjährigen Rekordtorschützen der Seleção.

"Ich hoffe, dass man auch im Himmel Fußball spielen kann", sagte der Wunderstürmer einst. Mit Papst Franziskus hat er zumindest schon mal den richtigen Fan dafür auf seiner Seite.

Titelfoto: Andreas SOLARO / AFP, Michel Euler/AP/dpa, AFP

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