Blutender Fußballer nach Steinwurf-Drama außer Rand und Band!

Rosario (Argentinien) - Blutiger Zwischenfall in der Copa Libertadores! Das südamerikanische Pendant zur europäischen Champions League wurde von heftigen Ausschreitungen sowie einem folgenschweren Steinwurf auf einen Spieler erschüttert.

Der blutende Maximiliano Olivera (32, 3.v.l.) musste nach dem Stein-Treffer von seinen Kollegen zurückgehalten werden.
Der blutende Maximiliano Olivera (32, 3.v.l.) musste nach dem Stein-Treffer von seinen Kollegen zurückgehalten werden.  © Marcelo Manera / AFP

Nach der 0:1-Pleite am Donnerstagabend beim argentinischen Spitzenklub Rosario Central wollten sich die Kicker von Peñarol eigentlich nur bei ihren aus Uruguay mitgereisten Fans bedanken, als plötzlich ein Wurfgeschoss auf den Rasen flog und Maximiliano Olivera (32) im Gesicht traf.

Zunächst sackte der Linksverteidiger zu Boden, ehe er sich wieder aufrappelte und blutüberströmt auf die heimischen Anhänger losgehen wollte. Seine Mitspieler hielten ihn allerdings zurück.

Die Entrüstung war verständlich, schließlich klaffte unter dem rechten Auge des 32-Jährigen eine stattliche Wunde. Laut dem Nachrichtenportal Infobae fiel er später in der Kabine sogar noch in Ohnmacht und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.

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Von dort aus konnte der ehemalige Florenz-Akteur anschließend aber Entwarnung geben: "Mir geht es gut, danke für die Nachrichten!", schrieb er in seiner Instagram-Story.

"Abgesehen von den Schmerzen und ein paar Stichen ist alles in Ordnung", beruhigte der Abwehrmann seine Unterstützer.

"Aber ich bin sehr wütend über die schreckliche Behandlung, die unsere Fans und unser Volk erfahren haben. Es ist eine Schande!", fügte Olivera an.

Video des Wutanfalls nach der Steinwurf-Attacke auf Maximiliano Olivera

Rosario Central verurteilt die Attacke auf Maximiliano Olivera

Maximiliano Olivera (32, 3.v.r.) betitelte das Verhalten der Rosario-Fans als "Schande". Zum Glück kam er mit ein paar Stichen und dem Schrecken davon.
Maximiliano Olivera (32, 3.v.r.) betitelte das Verhalten der Rosario-Fans als "Schande". Zum Glück kam er mit ein paar Stichen und dem Schrecken davon.  © Marcelo Manera / AFP

Bereits während der Partie hatten die heimischen Anhänger einen Zaun herausgerissen und auf die Auswärts-Fans aus Uruguay geworfen, die aus irgendeinem Grund ohne angebrachtes Sicherheitsnetz direkt unter ihnen im altehrwürdigen Estadio Gigante de Arroyito saßen.

Glücklicherweise wurde zumindest bei dieser Aktion niemand verletzt, das Gruppenphasen-Duell konnte nach einer kurzen Unterbrechung fortgesetzt werden.

Der vierfache argentinische Meister aus Lionel Messis Heimatstadt hat die "verwerflichen und inakzeptablen" Vorkommnisse am Freitag in einem Statement verurteilt und sich zum weiteren Vorgehen geäußert.

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Man wolle "die Sicherheitskameras überprüfen, um die Fans - sowohl Heim- als auch Auswärtsfans - die zu Zwischenfällen und/oder Gewalttaten angestiftet haben und/oder daran beteiligt waren, unverzüglich zu identifizieren."

Anschließend sollen die Schuldigen nach den "strengsten gesetzlichen und behördlichen Richtlinien" bestraft werden.

"Wir sind nicht bereit, solche Vorfälle zu tolerieren, und wir werden unerbittlich gegen alle Täter vorgehen, die die Integrität der Spiele in unserem Stadion gefährden", schrieb Rosario darüber hinaus.

Titelfoto: Marcelo Manera / AFP

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