Eigene Schwägerin erpresst Nationalstürmer mit pikanten Videos!

Seoul (Südkorea) - Der bizarre Sextape-Skandal um den südkoreanischen Nationalstürmer Ui-Jo Hwang (31) hat nun juristische Konsequenzen. Am Donnerstag wurde die Schwägerin des Fußballprofis wegen Nötigung und Erpressung zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt.

Zuletzt stand Ui-Jo Hwang (31) im November 2023 für Südkorea auf dem Rasen.
Zuletzt stand Ui-Jo Hwang (31) im November 2023 für Südkorea auf dem Rasen.  © Jung Yeon-je / AFP

Das Gericht sah es laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap als erwiesen an, dass die Frau explizite Bilder und Videos des Angreifers auf Instagram geteilt, sich als seine Ex-Freundin ausgegeben und ihn der Untreue bezichtigt hat.

Demnach erzählte die Angeklagte anderen Nutzerinnen, dass Hwang mit zahlreichen Frauen geschlafen habe. Darunter hätten sich auch berühmte Persönlichkeiten befunden.

Außerdem soll der 62-fache Nationalkicker den Damen gemäß der verbreiteten Behauptungen Gefühle vorgespielt und sie daraufhin verlassen haben.

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Im Zuge der Internet-Schikane kontaktierte die Frau ihren Schwager auch persönlich und schrieb ihm, dass sie es "lustig" fände, wenn die anzüglichen Videos von ihm an die Öffentlichkeit gelangen würden.

Diesen Worten ließ sie demzufolge auch Taten folgen und postete das Filmmaterial "im Wissen, dass es wahllos verbreitet werden würde".

Die Clips wären laut dem Gericht schließlich in ganz Südkorea und über die Landesgrenzen hinaus zirkuliert, was "die Art des Verbrechens sehr schwerwiegend" mache.

Auch gegen Nationalstürmer Ui-Jo Hwang wird ermittelt

Bei der WM 2022 schaffte es Ui-Jo Hwang (31, r.) mit Südkorea bis ins Achtelfinale gegen Brasilien.
Bei der WM 2022 schaffte es Ui-Jo Hwang (31, r.) mit Südkorea bis ins Achtelfinale gegen Brasilien.  © ODD ANDERSEN / AFP

Die Angeklagte hatte die Vorwürfe bis zum Prozess vehement bestritten und stattdessen behauptet, dass ihr Handy gehackt worden sei. Im vergangenen Monat reichte sie dann jedoch einen Entschuldigungsbrief bei den Richtern ein, in dem sie die Taten einräumte.

Mit der Haftstrafe von drei Jahren blieb das Gericht unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, noch kann gegen das Urteil allerdings Berufung eingelegt werden.

Für Hwang ist die Angelegenheit damit aber wohl noch nicht gegessen, denn auch gegen den derzeit von Nottingham Forest zum türkischen Erstligisten Alanyaspor ausgeliehenen Offensivmann wird ermittelt.

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In der Untersuchung geht es darum, ob die expliziten Filme mit der Zustimmung der darin zu sehenden Dame entstanden seien.

Aufgrund des Wirbels wurde der WM-Teilnehmer von 2022 Ende vergangenen Jahres vom südkoreanischen Fußballverband (KFA) suspendiert, weshalb er zuletzt auch die Asienmeisterschaft verpasste, die Jürgen Klinsmann (59) den Job als Nationaltrainer kostete.

Titelfoto: ODD ANDERSEN / AFP

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